Auch Flottenmarkt leidet

Der deutsche Pkw-Markt brach im März 2020 um 37,7 % ein, kam dabei jedoch im europäischen Vergleich noch relativ gut weg. Die Auswertung nach Marktsegmenten zeigt eindrucksvoll, wie stark sich die Auswirkungen in den einzelnen Kanälen unterscheiden.

Die Neuzulassungen im relevanten Flottenmarkt gingen um 22,3 % von 80810 Einheiten (2019) auf 62.792 im März 2020 zurück. Wie eine aktuelle Befragung bei Fuhrparkverantwortlichen bereits angedeutet hat, haben diese bislang nur wenige Bestellungen storniert. Der Rückgang im März dürfte daher noch hauptsächlich auf Schwierigkeiten bei der Verfügbarkeit und Zulassung von Firmenwagen zurückzuführen sein.

Im Fahrzeugbau betrug das Minus 31,7 % (19.826 Neuzulassungen), im Automobilhandel waren es satte minus  52,5 % auf nur noch 32.464 Einheiten. Durch die Schließung vieler Zulassungsstellen konnten die Händler nicht wie sonst üblich zum Monatsende ihre Zielerreichung durch taktische Zulassungen verbessern. Und ganz böse sieht es bei den Autovermietern aus: Da lief das Geschäft um 57,4 % schlechter als im Vorjahres-März. Ließen Sixt & Co. im März 2019 noch 42.454 neue Autos zu, so waren es im März 2020 nur noch 18.101. Infolge der Kontaktbeschränkungen aber auch der Befürchtung potenzieller Kunden, sich möglicherweise in einem Mietwagen anzustecken, wird es wohl in den nächsten Monaten kaum noch Buchungen geben. Quelle: Dataforce / DMM