Auch Ford will wohl länger am Verbrenner festhalten

Auch der Kölner US-Ableger von Ford scheint seine Elektroauto-Strategie über den Haufen werfen zu wollen. Weil batterieelektrische Antriebe deutschlandweit schwächeln, was auch Ford bei seinen Verkaufszahlen zu spüren bekommt, will Deutschlandchef Martin Sander eine etwas andere Richtung einschlagen.

Danach soll es auch in den Jahren nach 2030 noch Automobile mit Verbrennungsmotor geben. Bislang stand 2030 als Termin fest, an dem für Europa der letzte Verbrenner vom Band laufen sollte. Die Kölner sind mit ihren Überlegungen nicht allein. BMW z.B. hat zu keinem Zeitpunkt einen festen Termin für den Ausstieg aus dem Verbrenner erwähnt. Lediglich Opel und Volvo sind überzeugt, dass die Verbrenner keine Zukunft haben und setzen voll auf E-Mobilität. 

Sander soll auf dem "Future of the Car"-Gipfel der "Financial Times" in London geäußert haben, die Nachfrage nach Elektroautos falle "weicher" aus als gedacht. Das würde Ford daran hindern, seine Ziele beim elektrischen Absatz zu erreichen. An sich sollten im neuen Ford-E-Auto-Werk in Köln-Niel bis Ende 2026 rund 2 Mio. BEV vom Band laufen, darunter auch der neue GEN E /E-Variante des Puma). Noch vor wenigen Wochen soll Sander kritisiert haben, dass die E-Mobilität in Deutschland kaputt geredet werde und es sollte ein Ende haben mit dem Jammern und Zweifeln am Elektroauto. Quelle: Ford / DMM