Auch IAG schreibt tiefrote Zahlen

Die International Consolidated Airlines Group S.A, Holding Gesellschaft von British Airways, Iberia, Vueling, Aer Lingus, Air Europa und Level berichtet von einem katastrophalen Ergebnis im dritten Quartal 2020.

Danach fiel der Umsatz um satte 83 % auf nur noch 1,2 Mrd. Euro. Im Vorjahreszeitraum betrug er stolze 7,3 Mrd. Euro. Das Betriebsergebnis beträgt minus 1,3 Mrd. Euro. Den Fluglinien der spanisch-britischen Gruppe fehlten wie den meisten anderen Airlines auch die Passagiere. Ihre Zahl verringerte sich um 88 %. Ähnlich den Aussagen der Lufthansa haben sich die Buchungen seit Sommer bei Weitem nicht entwickelt wie erhofft. Schuld daran sind Maßnahmen der Regierungen im Zusammenhang mit der zweiten Coronawelle, also Reisebeschränkungen und die Ausweitung der Quarantänebestimmungen auf Reisende aus einer zunehmenden Zahl von Ländern.

Als Reaktion auf die hohe Unsicherheit des derzeitigen Umfelds plant die IAG nun, dass die Kapazität im 4. Quartal 2020 nicht mehr als 30 % im Vergleich zu 2019 betragen soll.

Die Liquidität bezeichnet IAG – Aer Lingus, British Airways, Iberia, Level, Vueling – als stark. Zum 30. September 2020 verfügte der Konzern über eine Gesamtliquidität von 6,6 Mrd. Euro. Aber wie die Lufthansa auch verbrennen British Airways & Co. täglich Millionen. Sollte die Pandemie sich weit ins Jahr 2021 erstrecken oder gar das ganze nächste Jahr andauern, dürfte es nach Meinung von Analysten auch für IAG finanziell sehr eng werden. Quelle: IAG / DMM