Auch in Südafrika warten Deutsche auf Rückholflüge

Sie haben grob fahrlässig gehandelt, Touristen, die noch vor wenigen Wochen zum Urlauben in ferne Länder aufgebrochen sind. Nun wollen sie auf Steuerzahlerkosten nachhause geflogen werden, wie es im Fall von rund 4.000 Deutschen in Südafrika der Fall ist.

Soll sich keiner der Touristen herausreden, der noch vor zwei, drei, vier oder mehr Wochen in ferne Länder gereist ist, um dort Urlaub zu machen, er hätte nicht um die Gefahren der Corona-Epidemie gewusst, die seit Februar 2020 auch über Deutschland hereingebrochen ist. Es sieht aber so aus, dass es für diese ca. 4.000 Touristen eine Lösung geben wird.  

Im südafrikanischen Fernsehen (SABC) äußerte der deutsche Botschafter Martin Schäfer, dass höchstwahrscheinlich das Star Alliance-Mitglied South African Airways (SAA) die Rückführ-Transporte nach Europa übernehmen wird. Insgesamt sollen sich im Kap-Staat noch etwa 10.000 europäische Touristen aufhalten. Noch stehen aber die Genehmigungen für die Rückholflüge aus.

Südafrika, wo sich die Infektionszahlen ebenfalls rasch erhöhen, hat wie die meisten Länder der Welt im Zuge einer strengen Ausgangssperre auch seine Landesgrenzen geschlossen. Gleichzeitig wurde am Freitag, 27. März 2020, der gesamte Flugverkehr eingestellt. Auch in den Nachbarländern sollen sich noch zahlreiche europäische Urlauber aufhalten. So die südafrikanischen Behörden die SAA-Rückführflüge positiv bescheiden, könnten erste Flüge schon am kommenden Wochenende stattfinden. Quelle: SABC / DMM