Der Automobilhersteller mit den vier Ringen aus Ingolstadt überzeugte PwC mit seiner Produktpalette mit Qualität und Design. Trotz dieser für die Audianer erfreulichen Nachricht hat der Autobauerseit Februar 2020 ähnlich wenig zu lachen wie die beiden Rivalen. Corona und der massive Absatzeinbruch machen allen drei schwer zu schaffen. Hinzu kommt, dass die von der EU auferlegten Schadstoffgrenzwerte bei Audi, BMW und Daimler große Sorgenfalten hervorrufen. Daimler z.B. hat sich vor dem Hintergrund der Corona-Absatzkrise gegen eine zeitnahe Verschärfung er Schadstoff-Grenzwerte für Neuwagen in der EU ausgesprochen. Die Stuttgarter sehen keine Möglichkeit, den geplanten Euro 7-Standard vor 2026/27 erfüllen zu können.
Daimler sieht allenfalls noch den Emissionsstandard EU 6d als möglich an. Verbrenner noch schadstoffärmer zu machen, wird immer schwerer und vor allem teurer. Euro 7 wird jedenfalls den Diesel so teuer machen, dass er gar keine Chance mehr haben wird. Unterm Strich, auch da sind sich die Autobauer einig, wird es wirklich saubere Verbrenner niemals geben.
Im letzten „vernünftigen Verkaufsmonat des Jahres 2020“, dem Januar, vermarktete Audi 22.066 Neufahrzeuge in Deutschland und hatte einen Marktanteil von 9,0 %. Mit einem ebenfalls soliden Januar 2020 war BMW Deutschland ins neue Jahr gestartet. Die Münchner verkauften 20.454 Fahrzeuge. Weil aber der Gesamtmarkt schon im Januar schrumpfte und der Absatz wuchs, kamen die Münchner auf einen Marktanteil von 8,3 %. Etwas besser schnitten die Stuttgarter im Januar ab mit 26.034 verkauften Modellen. Der Marktanteil: 10,6 %. Inzwischen aber ist die Welt für die Premiumhersteller ziemlich dunkel geworden. Quelle: VW / PwC / DMM
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