In einer internen Mitarbeiterinformation der Lufthansa, verschickt Ende Juni 2019, heißt es, dass die Abwesenheitsquoten bei den Kabinenchefs (Purser ) und sonstigen FlugbegleiterInnen im zweistelligen Prozentbereich gegenüber dem durchschnittlichen Wert angestiegen sind. So meldeten sich täglich 1.050 Kabinenkräfte allein in Frankfurt krank, gut ein Viertel mehr als sonst. Am Standort Frankfurt sind 16.000 der insgesamt 20.000 LH FlugbegleiterInnen zuhause.
Der Carrier muss sich damit und mit der Tatsache herumschlagen, dass die Krankmeldungen oft sehr kurzfristig erfolgen, sodass kurzfristig kaum für Ersatz durch Stand-by-Kräften gesorgt werden kann. Das Stand-by-Personal dient üblicherweise als Reserve für verspätete Flüge. Folge: Im Juni mussten viele Langstreckenjets an fast allen Tagen mit einer reduzierten Bordcrew abheben. Nun bittet das Luftfahrtunternehmen die für die Kabine vorgesehenen Beschäftigten, sich freiwillig zu Sondereinsätzen zu melden. Im Juli soll sich die Lage wieder entspannt haben. Quelle: Lufthansa / Spiegel / DMM