Aus für First Business Travel

In der vorhandenen Form als eigenständige Einheit soll die TUI-Geschäftsreiseparte „First Business Travel“ (FBT) nicht weitergeführt werden. Dies teilte das Management am Mittwoch, 01.12.2021 der Belegschaft mit. Hintergrund ist der massive Abschwung der Erträge dieser Sparte. Nahezu alle Travel Management Companies dieser Welt haben aktuelle zu kämpfen. Und mit CWT musste sich sogar einer der ganz Großen unter US-Insolvenzrecht begeben, das CWT erst vor Kurzem verlassen konnte.

 

In einer internen Mitarbeiterinformation heißt es, die bisherigen Aktivitäten würden auf ein Mindestmaß verringert. Was aus den 300 Beschäftigten (darunter sind 200 Vollzeitstellen)  wird, soll im Januar 2022 geklärt werden. Bei einem verkleinerten Restgeschäft braucht es defintiv weniger Personal. Wie bei CWT, BCD Travel, AMEX GBT und vielen weiteren TMCs sackten die  Erträge aus dem Business Travel-Geschäfts auch bei FBT kräftig ab.

Und es sieht angesichts der weltweiten Entwicklung der Corona-Pandemie nicht danach aus, als ob sich die Geschäftsreisebranche so schnell erholen könnte. In den letzten Tagen fahren immer mehr Unternehmen ihre Dienstreisen herunter. Und US-amerikanische Firmen lassen ihre reisenden Mitarbeiter kaum noch in das Hochrisikoland Deutschland sowie weitere Länder in Europa. Trotz vorsichtig optimistischer Prognosen von VDR und GBTA sowie einiger Airlines, auch der Lufthansa, glauben Experten, dass es nicht mehr zu einer vollständigen Erholung auf dem Niveau von 2019 kommen wird, jedenfalls nicht vor 2025. Quelle: TUI / DMM