Am Samstag, 16. November 2024, luden die Schirmherrin Yvonne Magwas, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags, und der Fahrgastverband in Plauen zum Bahngipfel zur Sachsen-Franken-Magistrale zwischen Dresden und Nürnberg. Aufgrund einer fachlich fragwürdigen Wirtschaftlichkeitsberechnung durch einen Gutachter des Bundesverkehrsministeriums ruht die Planung betreffend den Ausbau der einstigen Fernstrecke derzeit. Damit klafft eine große "Diesellücke" zwischen Hof und Nürnberg. In der Folge muss in Hof umgestiegen werden, was für die Fahrgäste oft Stress und verpasste Anschlüsse bedeutet.
An der Veranstaltung nahmen neben den Organisatoren Vertreterinnen und Vertreter von DB InfraGO, TU Dresden, Sächsisch-Bayerisches Städtenetz (Städte Hof, Marktredwitz, Bayreuth, Plauen und Zwickau), der überparteilich arbeitende parlarmentarische Arbeitskreis, der IHK Chemnitz-Vogtland und Repräsentanten der bayerischen und sächsischen Verkehrsministerien teil. Neben der CDU, vertreten durch Yvonne Magwas, unterstützte auch die SPD in Person ihres stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Detlef Müller den Bahngipfel. Die Bedeutung des Projekts geht dabei deutlich über Franken und Bayern hinaus. Auch tschechische Vertreter übermittelten ihren Rückhalt für das Ausbauprojekt, das auch für die Verbindung Nürnberg – Cheb unabdingbar ist.
Bertram Zetzsche, Vorstandsmitglied, Fahrgastverband PRO BAHN Landesverband Mitteldeutschland: „Die Menschen in Südwestsachsen und Nordostbayern fühlen sich von der Bahn und von der Gesellschaft abgehängt. Für diese Menschen müssen wir die Bahn ausbauen und den Fernverkehr in die Region zurückholen!“
Professor Lukas Iffländer, stv. Bundesvorsitzender des Fahrgastverbands PRO BAHN: "Die Franken-Sachsen-Magistrale geht in ihrer Wirkung deutlich über Sachsen und Bayern hinaus. Anstelle regionaler Verkehrsbeziehungen muss man auch in europäischen Dimensionen denken, z. B an eine Relation Stuttgart – Wroclaw und noch darüber hinaus. Für einen durchgehenden Nachtzug Nürnberg – Dresden – Riga – Tallinn fehlen nur noch drei Abschnitte, die elektrifiziert werden müssen – zwei davon sind in Deutschland.“ Quelle: PRO BAHN / DMM