B737 Max: Keiner traut mehr der FAA

Boeing’s Anstrengungen, die gegroundeten B 737 Max-Jets wieder so schnell wie möglich zum Fliegen zu bringen, haben einen Rückschlag erlitten. Luftfahrtbehörden außerhalb der USA wollen von der FAA unabhängige Gutachten über die Unbedenklichkeit des MACS, bevor sie den jeweiligen Fluggesellschaften erlauben, die neuen Jets wieder in den Einsatz zu bringen. Das kann für den Luftfahrtkonzern Boeing böse Folgen haben.

 Intern hat Boeing am Tuesday, 19. März 2019, den Konstruktionschef John Hamilton damit beauftragt, ein Team von Ingenieuren zu leiten, das die beiden Abstürze von Lion Air und Ethiopian Airlines untersucht. Und Kevin McAllister, Chef der Sparte kommerzielle Flugzeuge, verkündete, dass die Untersuchungen und Abhilfe des MACS-Problems absolute Priorität haben werden. Dazu wird zusätzliches Personal bereitgestellt.

Während offizielle Stellen in den USA darauf vertrauen, dass die Federal Aviation Administration ein Software-Update für das MACS bis Ende März zertifizieren und zulassen wird, haben europäische Behörden wissen lassen, dass sie die Nachbesserungen lieber selbst nachprüfen wollen. Auch Kanada will die am Boden gehaltenen B 737 Max nicht eher wieder fliegen lassen, bis sie selbst die Flugtauglichkeit freigeben. Für Boeing sind das keine guten Nachrichten, wenn ausländische Luftfahrtbehörden der FAA nicht mehr trauen. Das kann bedeuten, dass noch viel mehr Zeit als geplant ins Land gehen wird, bis die Max-Jets wieder abheben dürfen. Währenddessen produziert Boeing im Werk Renton weitere Max-Flugzeuge.

Peter Goelz, ein früherer Geschäftsführer des National Transportation Safety Board, halt die Vorgehensweise der ausländischen Luftfahrtbehörden für sehr ungewöhnlich. Sie kann für Boeing schmerzliche Folgen haben. Quelle: DMM