Baden-Württemberg stützt Abellio

Das Land Baden-Württemberg und die Bahngesellschaft Abellio haben eine Vereinbarung zur Fortführung des Betriebs auf den von der Abellio Rail Baden-Württemberg (ABRB) befahrenen Strecken im Stuttgarter Netz / Neckartal auf den Weg gebracht. Notwendig wurde diese Regelung, da sich das Unternehmen seit 30. Juni 2021 in ein Schutzschirmverfahren begeben hatte. Der Bahnbetrieb ist mindestens bis Ende Dezember 2021 vor Ort gesichert.

Das baden-württembergische Verkehrsministerium und Abellio wollen auf dieser Grundlage nun in den nächsten Wochen/Monaten zur Absicherung des Betreibers bis zum Jahresende eine langfristige Lösung über das Jahresende hinaus erarbeiten. „Das Land Baden-Württemberg ist als Aufgabenträger für den Schienenpersonennahverkehr Abellio entgegengekommen, damit nun sorgfältig die beste Variante für einen künftigen stabilen Betrieb der Strecken ausgewählt werden kann und die notwendigen Schritte vorbereitet werden können. Wir bedauern, dass dieses Verfahren notwendig wurde, weil Abellio sich nicht mehr in der Lage sieht, den Verkehrsvertrag zu den bestehenden Konditionen zu erfüllen. Gleichzeitig ist das Verkehrsministerium zuversichtlich, bis zum Jahresende einen tragfähigen Weg zu finden, damit die Verkehre dauerhaft bedient werden können, ohne dass es zu Beeinträchtigungen für die Fahrgäste und auch zu keiner Gefährdung der Arbeitsplätze der Abellio-Beschäftigten kommt“, sagte BW-Verkehrsminister Winfried Hermann.

Grundsätzlich wird der Betrieb der Abellio Rail Baden-Württemberg (ABRB) fortgeführt und beide Parteien haben klar erklärt, alles zu tun, um die Kontinuität der Verkehre im Stuttgarter Netz / Neckartal sicherzustellen. Den Sanierungsschritten hat dabei die gesetzlich vorgeschriebene Restrukturierungsvoraussetzung zugrunde gelegen, dass die Liquidität während des vorläufigen Schutzschirmverfahrens bis Ende September gesichert ist. Um dies zu erreichen, hatte der Gesellschafter von Abellio Deutschland eine umfangreiche Finanzierung zur Verfügung gestellt, dank derer das Unternehmen zunächst bis Ende September durchfinanziert war. Quelle: BW-Verkehrsministerium / DMM