Bahnfahren ab sofort teurer

Alle Bahnreisenden müssen ab sofort tiefer in die Tasche greifen, wenn sie mit einem der Fernzüge der Deutschen Bahn unterwegs sind. Denn die Deutsche Bahn hat ihre Preise für Flexpreis-Tickets im Fernverkehr um 4,9 % erhöht. Auch die Preise für viele BahnCards sowie für die Streckenzeitkarten wurden um fast 5 % angehoben.

Bahnfahrten in IC und ICE sind seit dem Fahrplanwechsel am 11. Dezember teurer. Allein die Preise für ein Flex-Ticket haben sich im Schnitt um 6,9 % erhöht. Bei den Flex-Tickets handelt es sich um stornierbare Tickets. Die Preise für die BahnCards 25, 50 und 100 sowie für die Streckenzeitkarten wurden um durchschnittlich 4,9 % angehoben.

Die Einstiegspreise beim Super Sparpreis mit ab 17,90 Euro und beim Sparpreis mit ab 21,90 Euro blieben hingegen unverändert. Auch die Sitzplatzreservierung.

Der Konzern begründete den Schritt mit der hohen Inflation. Wie viele andere Unternehmen sei auch die Bahn "gezwungen, auf die massiven Teuerungen mit einer Anpassung der Preise zu reagieren". 

Für den Regionalverkehr war bereits Anfang September im Deutschland-Tarifverbund eine Preiserhöhung von durchschnittlich 4 % angekündigt worden.

Die Bahn konnte ihre Passagierzahlen trotz großer Probleme mit der Pünktlichkeit – im November sank die Pünktlichkeitsquote auf 52 % – ihrer Züge zuletzt wieder deutlich auf das Niveau steigern, das sie vor der Corona-Krise erreicht hatte. Allerdings ist sie als einer der größten Stromverbraucher in Deutschland auch stark von den steigenden Energiekosten betroffen. Für das kommende Jahr wurden die Mehrkosten auf 2 Mrd. Euro beziffert. Quelle: DB / DMM