Mit der Bahn zu Normalpreisen fahren ist unglaublich teuer. Wer kein Deutschlandticket besitzt, keine BahnCard und auch die Sparpreise nicht nutzen kann, ist arm dran. Denn die Fahrpreise in Deutschland sind im Allgemeinen höher als sonstwo in der Welt. Das erleichtert u.a. den Airlines den Wettbewerb, da sie trotz der oft kritisierten Gebühren und Steuern sehr viel günstiger operieren können als die Bahn.
Auslöser für den heftigen Preisanstieg, der das umweltfreundlichste Verkehrsmittel trifft, sind kräftig angehobene Trassenpreise, auch Schienenmaut genannt. Das sind Gebühren, die von Verkehrsunternehmen an die InfraGo für die Nutzung des Schienennetzes entrichtet werden. Diese Preise decken die Kosten für die Nutzung der Infrastruktur, die Instandhaltung der Strecken und Investitionen in das Netz. Die DB InfraGO hat angekündigt, die Trassenpreise ab 2026 deutlich zu erhöhen, was zu Mehrkosten für die Verkehrsunternehmen und potenziell höheren Fahrpreisen führen wird. Wie DMM bereits Ende 2024 und um Frühjahr 2025 meldete erhöht die Infrastruktursparte der Deutschen Bahn die Gebühren im Fernverkehr um satte 18 % und im Güterverkehr um 1655. Die höheren Kosten könnten nur über höhere Fahrkartenpreise ausgeglichen werden, denkt die EVG.
Und angeblich soll laut der Bahngewerkschaft auch der Rotstift bei den Fernverkehrsfrequenzen angesetzt werden. Sie sollen um ein Viertel reduziert werden. Burkert forderte den Bundestag auf, „den Preishammer“ zu stoppen. Bei den Haushaltsberatungen müssten die Abgeordneten die Schienenmaut „durch gezielte Förderung abmildern“. Quelle: EVG / DMM