Bahnlinie München-Garmisch ab Mitte September wieder in Betrieb

Nach der Freigabe durch die Behörden startet die DB in Kürze mit den aufwendigen Reparaturarbeiten an der Eisenbahnstrecke von München in Richtung Garmisch-Partenkirchen. Rund um die Unfallstelle in Burgrain müssen u.a. rund 700 Meter Schiene sowie 500 Schwellen erneuert werden. Zudem sind neue Oberleitungen sowie Masten nötig.

Nach derzeitigem Stand können die Züge zu Schuljahresbeginn am 13. September 2022 größtenteils wieder stabil über die Hauptstrecke von München über Garmisch bis Mittenwald fahren. Zuletzt hatte insbesondere die bundesweite Sonderinspektion von Betonschwellen nach dem Unfall auch auf Streckenabschnitten im Werdenfels zu Langsamfahrstellen und kurzfristigen Streckensperrungen geführt. Dazu kamen hitzebedingte Materialschäden an den Schienen, die ad hoc repariert werden mussten.

Daher hatte die DB entschieden, die bestehenden Schienenersatzverkehre auf den Strecken Garmisch-Partenkirchen – Pfronten-Steinach, Murnau – Garmisch-Partenkirchen – Mittenwald, Murnau – Oberammergau und Seeshaupt – Kochel beizubehalten, um für die Fahrgäste in der Region ein planbares und möglichst stabiles Angebot zu schaffen. Durch die längerfristige Planung können trotz der derzeit angespannten Lage auf dem Markt Ersatzbusse zuverlässiger organisiert und eingesetzt werden. Dieses Fahrplankonzept gilt zunächst bis Mitte September.

„Die Qualität im Werdenfelsnetz war zuletzt nicht akzeptabel und entspricht in keiner Weise unseren eigenen Ansprüchen. Dafür entschuldigen wir uns bei den Fahrgästen, denen wir in vielen Fällen leider kein gutes Fahrangebot machen konnten“, sagt Klaus-Dieter Josel, Konzernbevollmächtigter der DB in Bayern.

Aus diesem Grund startet die DB zusätzlich zu den notwendigen Reparaturarbeiten ein umfangreiches Investitionsprogramm. Dieses ist gerade in Finalisierung und wird kurzfristig vorgestellt. Quelle: Deutsche Bahn / DMM