Barry bringt Sintfluten mit sich

Herrschte diese Woche erst in der US-Hauptstadt Washington buchstäblich Land unter – unheimnliche Regenmassen mit 85 Liter pro Stunde prasselten auf die Metropole nieder und sorgten für riesige Fluten - so steht New Orleans Ähnliches ins Haus.

Barry könnte als erster Hurrikan der Saison am Samstag, 13. Juli 2019, auf Land treffen. Und er könnte auch Besucher von Stadt und Bundesstaat, darunter zig Tausende Businesstraveller, in Angst und Schrecken versetzen. Aber es ist nicht der Wind, der diesen Sturm so tückisch macht. Es ist der Regen und die Tatsache, dass der Mississippi schon jetzt so viel Wasser wie selten zuvor in der Hurrikansaison führt. „Barry“ ist der zweite Hurrikan der diesjährigen Saison und der erste, der am Samstag im Bundesstaat Louisiana an Land gehen könnte.

Laut Prognosen dürfte der Orkan einige Kilometer westlich der Stadt New Orleans auf Land treffen. Experten warnen davor, dass der mächtige Wirbel lebensbedrohend sein könnte. Denn: Der Mississippi führt bereits jetzt ungewöhnlich viel Wasser - dies nach starken Regenfällen und der Schneeschmelze. „Barry“  könnte die Situation im Bundesstaat dramatisch verschlechtern. Der Mississippi dürfte in New Orleans gar seinen höchsten Stand seit dem Jahr 1950 erreichen.

Tausende Bewohner flohen bereits in höher gelegene Gebiete oder wappnen sich mit Sandsäcken auf den bevorstehenden Sturm. Eine Hurrikanwarnung wurde für einen 100-Meilen-Abschnitt entlang der Küste von Louisiana direkt unterhalb von Baton Rouge und New Orleans veröffentlicht. In Louisiana wurde bereits der Notstand ausgerufen. Barry ist ein langsamer Sturm und benötigt Stunden, um über ein Gebiet zu ziehen. Stunden, in denen sehr viel Regen fallen wird. Quelle: USAToday / DMM