Die Planfeststellungsbeschlüsse des Eisenbahn-Bundesamts sind ein „wichtiger Meilenstein für den Bahnausbau. Sie stehen am Ende eines langen Planungsprozesses. Vor etwas mehr als vier Jahren hatte die Deutsche Bahn die Planungsunterlagen für die drei Streckenabschnitte zwischen Basel und Erzingen (Baden) eingereicht. Nach einer Offenlage der Pläne hatten Bürger und Träger öffentlicher Belange die Möglichkeit, Einwände gegen die Planung vorzubringen. Der jetzt erlassene Planfeststellungsbeschluss ist sofort vollziehbar. Klagen dagegen haben also keine aufschiebende Wirkung. Somit ist der Weg frei für die Deutsche Bahn, die Bauarbeiten konkret zu planen und die Bauleistungen auszuschreiben.
Die Bagger werden wahrscheinlich Anfang 2026 für die einzelnen Gewerke anrollen. Die gesamte Strecke werde nicht nur mit elektrischem Fahrdraht ausgestattet, sondern auf der ganzen Länge umfassend modernisiert. So werden drei Haltepunkte auf der Linie neu gebaut, 16 weitere Bahnstationen sollen umfassend erneuert werden. Die Gesamtkosten auf deutscher Seite werden auf 430 Mio. Euro geschätzt, die vom Bund, dem Land Baden-Württemberg und den Kreisen Waldshut und Lörrach getragen werden. Die Schweiz beteiligt sich an den Ausbaukosten mit einem Betrag von 50 Mio. Franken. Quelle: Büro Hans-Peter Storz MdL/ DMM