Bei United fliegt es sich undiskriminiert

Die Genderdysphorie-Diskussion erfasst nun auch die Luftfahrt-Branche. In den USA hat United Airlines die Genderidentitäts-Diskussion beendet, indem bei der obligatorischen Geschlechtseingabe nun nicht mehr nur die Auswahl zwischen „männlich“ und „weiblich“ bietet, sondern man auch auch U(undisclosed) oder X(unspecified) ankreuzen kann.

In einer Presseaussendung meldet das Star Alliance-Mitglied United, dass sich Passagiere künftig als M(male), F(female), U(undisclosed) oder X(unspecified) identifizieren können. Dieselbe Unterscheidung kann in einigen fortschrittlichen Ländern auch im Reisepass eingetragen sein, wobei man in arabischen Ländern erfahrungsgemäß Probleme bekommen kann. Gleichzeitig kann man bei der Ansprache die Option „Mx.“ statt „Mr.“ oder „Ms.“ wählen.

Hintergrund der Anpassung der Buchungseingabe-Möglichkeiten ist das Anspruch von United, „Branchenführer in Sachen Berücksichtigung der LGBTQ-Anliegen“ (eine aus dem englischen Sprachraum kommende Abkürzung für Lesbian, Gay, Bisexual and Transgender) zu sein. Mit der technischen Möglichkeit, auch andere Optionen als nur die binäre „Mann oder Frau“-Option einzugeben, ist es zudem auch nicht getan: United hat in Zusammenarbeit mit „Human Rights Campaign“ und „The Trevor Project“ auch die eigenen Angestellten hinsichtlich Gender-Normen, Gender-gerechter Sprache und „LGBT-Kompetenz“ geschult. Quelle: United Airlines / DMM