BMW: Absatzeinbruch und Schutzmaskenproduktion

Das Absatzergebnis des ersten Quartals ist bei der BMW Group überlagert von den weltweiten Folgen von Sars CoV-2 und den Auswirkungen der vorübergehenden Schließung einer Großzahl von Handelsbetrieben. Der Autobauer hat in den ersten drei Monaten dieses Jahres weltweit 477.111 (-20,6 %) Fahrzeuge der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce ausgeliefert.

Insgesamt wurden in den ersten drei Monaten des Jahres 411.809 (-20,1%) BMW Automobile ausgeliefert. Die Marke MINI hat in diesem Zeitraum 64.449 (-23,4%) Einheiten abgesetzt. Rolls-Royce Motor Cars erzielte im ersten Quartal 2020 einen Absatz von 853 (-27,2 %) Fahrzeugen. In Europa wurden insgesamt in den ersten drei Monaten 220.812 (‑18,3 %) Automobile der Marken BMW und MINI ausgeliefert. In Deutschland ist der Absatz mit 67.882 Einheiten (-9,0 %) weniger stark als der Gesamtmarkt zurückgegangen.

Zunächst waren die Münchner mit Wachstum in das laufende Jahr gestartet. Die Auswirkungen der Pandemie haben dann allerdings im Februar bereits zu einem signifikanten Absatzrückgang in China geführt. Im März waren die Folgen der Pandemie dann bei den Absatzzahlen in Europa und den USA deutlich spürbar. In Europa sind derzeit aufgrund des Coronavirus rund 80 % aller Händlerbetriebe geschlossen, in den USA sind es circa 70 %. In einigen Ländern, wie Deutschland, ist aktuell der stationäre Autoverkauf gesetzlich gänzlich untersagt.

Die BMW Group unterstützt die Maßnahmen, mit denen die Verbreitung von Sars-CoV-2 eingedämmt werden soll, umfassend und übernimmt Verantwortung mit Blick auf die Gesellschaft. Dazu stellt das Unternehmen Fahrzeuge für Sozial- und Gesundheitseinrichtungen bereit, um die Mobilität von Helfern und Berufstätigen im Gesundheitssektor zu ermöglichen. Außerdem hilft die BMW Group an ihren deutschen und internationalen Standorten mit Sach- und Materialspenden wie beispielsweise Atemschutzmasken und Desinfektionsmittel an soziale und öffentliche Einrichtungen. Gemeinsam mit seinem globalen Lieferantennetzwerk arbeitet das Unternehmen derzeit intensiv an der kurzfristigen Beschaffung von notwendigen Atemschutzmasken und weiterer medizinischer Ausrüstung. Darüber hinaus prüft das Unternehmen eine eigene Produktion von medizinischen Masken. Quelle: BMW / DMM