BMW i Vision Circular

Wie sich ein Automobil konsequent nach den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft gestalten lässt, demonstriert die BMW Group mit dem BMW i Vision Circular. So könnte in absehbarer Zeit ein Nachfolger des i3 aussehen.

BMW i Vision Circular - so könnte ein Nachfolger des BMW i3 aussehen. Foto: BMW

Klimafreundliche Mobilität entsteht nicht automatisch durch einen höheren Anteil an Elektrofahrzeugen auf der Straße. Entscheidend ist es außerdem, den Einsatz von Primärmaterial und den damit verbundenen umweltschädlichen Abbau von Rohstoffen und deren oftmals energie- und CO2-intensive Verarbeitung zu reduzieren – gerade im Automobilbau als einer der rohstoffintensivsten Industrien.

Um die Aspekte einer gesamthaften Nachhaltigkeit zu berücksichtigen, will die BMW Group daher den Anteil von Sekundärmaterial in ihren Fahrzeugen perspektivisch deutlich erhöhen. Aktuell werden Fahrzeuge im Durchschnitt zu knapp 30 % aus recycelten und wiederverwendeten Materialien gefertigt. Mit dem Ansatz ‚Secondary First‘ soll dieser Wert sukzessiv auf 50 % ausgebaut werden.

Wie sich ein Automobil konsequent nach den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft gestalten lässt, demonstriert die BMW Group mit dem BMW i Vision Circular. Das übergeordnete Designziel dieses Visionsfahrzeugs war, ein Fahrzeug zu gestalten, das für geschlossene Materialkreisläufe optimiert ist und eine Quote von 100 % recycelten Materialien bzw. 100 % Recyclingfähigkeit erreicht. Dafür kommen neben biobasierten, zertifizierten Rohstoffen vor allem auch Materialien zum Einsatz, die bereits einen Produktlebenszyklus durchlaufen haben – so genannte Sekundärmaterialien. Das gilt auch für den Energiespeicher: Die Feststoffbatterie des i Vision Circular ist zu 100 % recyclingfähig und nahezu vollständig aus Materialien hergestellt, die aus dem Recyclingkreislauf stammen. Gleichzeitig wird sie mit deutlich weniger der wertvollsten Ressourcen eine deutlich höhere Energiedichte erzielen.

Bereits 2023 will der bayerische Autobauer in rund 90 % seiner heutigen Marktsegmente jeweils mindestens ein vollelektrisches Modell auf der Straße haben. Quelle: BMW / DMM