BMW sorgt sich um Verbrenner-Aus

BMW-Chef Oliver Zipse warnt vor einem Zulassungsverbot von Verbrennerautos ab 2035, wie es inzwischen etliche Länder anstreben und auch der bayerische Ministerpräsident Markus Söder sich gut vorstellen kann.

Auf dem Onlineparteitag der CSU hatte Söder ein Zulassungsverbot für Autos mit Verbrennungsmotoren ab 2035 gefordert, so wie es Kalifornien durchsetzen will. Er sei sehr dafür, dass sich auch Deutschland ein Enddatum für den Ausstieg aus der Alttechnologie mit Benzin- und Dieselmotoren setzt. Dies wäre dann ein Beitrag, um zu zeigen, wann das fossile Zeitalter in Deutschland zu Ende geht. Während Söder dabei auf Wohlwollen bei VW-Konzernchef Herbert Diess stößt – das ist der Mainstream und wirklich die einzige Möglichkeit, die Klimaziele bis 2030 zu erreichen. Allerdings mache ein E-Auto nur Sinn, wenn es mit CO2-freiem Strom fährt – sorgt sich vor allem BMW, das den Anschluss an das Zeitalter der E-Mobilität etwas verschlafen hat.

Zipse fürchtet, ein Verbot der Verbrenner-Neuzulassungen könnte dazu führen, dass die alte Flotte weiter gefahren würde, was klimapolitisch heikel wäre. Generell aber sieht auch Zipse, dass an der E-Mobilität kein Weg mehr vorbeiführen wird. Es müsse der Focus jetzt aber verstärkt auf den Ausbau der Ladeinfrastruktur gesetzt werden. Quelle: CSU / Handelsblatt / DMM