Bodycams auch für Zugbegleiter

Bundesweit regsistriert die Bundespolizei mehr Angriffe auf Fahrgäste und ZugbegleiterInnen. Deshalb setzt die Deutsche Bahn erstmals Bodycams für ZugbegleiterInnen ein. Die Westfrankenbahn testet diese kleinen Körperkameras für acht Monate auf der Strecke Aschaffenburg – Miltenberg – Hasloch (am Main).

Derzeit nutzt die Deutsche Bahn die am Körper getragenen Kameras punktuell bei ihren Sicherheitskräften. Die Erfahrungen hierbei sind durchweg positiv: Sie verhindern Angriffe. Der Test soll zeigen, ob sich diese positiven Ergebnisse auch auf die Anwendung der Bodycams von Zugbegleitern übertragen lassen. „Schon heute sichern Bodycams Beweismaterial und schützen vor Angriffen. Mit diesem Pilotversuch testen wir, ob sich das auch auf den Zugbegleitdienst übertragen lässt. DB-Mitarbeitende als auch Bahnkunden profitieren gleichermaßen von mehr Sicherheit“ erklärt Denis Kollai, Sprecher der Geschäftsleitung der Westfrankenbahn.

Die beteiligten Mitarbeitenden haben sich freiwillig für den Test gemeldet und sind bereits geschult. Sie tragen die kleine Kamera vorn am Körper. Die Aufzeichnungsfunktion der Körperkameras wird nur in eskalierenden Situationen und nach deutlicher Ansage aktiviert. Die Aufzeichnungen werden verschlüsselt gespeichert und auf geschützte Server übertragen. Auf die gespeicherten Bilder kann nur die Bundespolizei zugreifen.

Die Konzeption des Pilotprojektes erfolgte in enger Zusammenarbeit mit dem Datenschutz der DB sowie unter Einbindung der zuständigen Interessenvertretung. Quelle: DB / DMM