Laut „Flightglobal“ war der Absturz der PK-CLC (Flug SJ182) am 09. Januar 2021 bereits der fünfte 737-Verlust für Sriwijaya Air seit August 2008. Die automatische Schubkontrolle (Autothrottle) versorgt die Triebwerke mit genau der Kerosinmenge, die nötig ist, um eine bestimmte Fluggeschwindigkeit zu erreichen oder um die nötige Leistung in einer bestimmten Flugphase zu liefern. Bei dem Unglück drehte die Boeing 737-500 vier Minuten nach dem Start in Jakarta scharf rechts vom geplanten Kurs ab. Kurz danach stürzte sie Bug voraus senkrecht mit hohem Tempo und laufenden Motoren ins Meer.
Laut Wallstreet Journal (WSJ) sollen die Piloten Probleme mit der automatischen Schubkontrolle eines Triebwerks gehabt. Haben. Das ergibt sich aus dem ausgelesenen Flugdatenschreiber. Die Cockpitbesatzung wollte kurz nach dem Start eine Fehlfunktion der Schubkontrolle beheben und das System abzuschalten. Den Flugdaten nach sollen die beiden Triebwerke tatsächlich unterschiedlich viel Schub erhalten haben. Das erklärt, weshalb das Flugzeug aus zunächst unerklärlichen Gründen scharf vom Kurs abgekommen war. Und wegen der unterschiedlichen Triebwerksansteuerung wurde die Maschine unkontrollierbar. Noch versuchen Bergungsteams den Stimmenrekorder aus dem Meer zu holen, der tief in den Trümmern des Wracks versteckt ist. Laut Ermittlern soll die Boeing einige Tage vor dem Absturz schon einmal Probleme mit der automatischen Schubkontrolle gehabt haben. Das gehe aus den Wartungsunterlagen des Flugzeuges hervor. Quelle: aerotelegraph.com / DMM