In einem Schreiben an die Belegschaft warnte der Vorstandschef schon mal vor den Folgen der Pandemie: Die wird nämlich dafür sorgen, dass der Markt für Passagierflugzeuge signifikant schrumpfen wird. Es geht künftig darum ein Gleichgewicht zwischen Nachfrage und Bedienung der Märkte zu schaffen in der Zukunft. Es wird Jahre brauchen, bis sich die Luftfahrt vom Corona-Schock erholen wird, so Calhoun. Für den Flugzeugbauer bedeutet das, dass er seine Produktion an die veränderten Marktbedingungen anpassen muss.
Greg Smith’s künftige Aufgabe wird es sein, die Restrukturierung vorzubereiten und umzusetzen innerhalb Boeings und die Lieferketten betreffend. Der 53-Jährige war 2011 zum Finanzchef ernannt worden, drei Jahre später zum Executive Vice President, verantwortlich für die Geschäftsentwicklung und neue Strategien. Seit einigen Jahren hat Smith die Oberaufsicht über alle Produktionsstätten. Aktuell kommt die Aufgabe hinzu, die Flugzeugproduktion wieder in Gang zu bringen.
In eine Organisation zusammengefasst werden die Abteilungen Recht, Gesetz, Kontrolle der weltweiten Handelswege, Ethik und Verhaltenskodex. Geleitet wird diese Abteilung vom Vorstand für Recht Brett Gerry. Ihm unterstellt wird ein Verantwortlicher für die Einhaltung der Revisionsregeln, der oder die in Kürze benannt werden soll.
Jenette Ramos, bis dato Vizepräsidentin, wird das Unternehmen verlassen, vorübergehend aber noch beratend tätig sein. Ausscheiden wird auch das Vorstandsmitglied Diana Sands, Chefin des Bereich Interne Führungsstrukturen und Transparenz. Ihre Aufgaben übernimmt weitgehend Brett Gerry. Mit dem Ausscheiden der beiden Damen Ramos und Sands sind im zwölfköpfigen Vorstand nur noch zwei weibliche Manager: Leanne Caret, die die Bereiche Rüstung und Raumfahrt leitet sowie Wendy Livingston als Personalchefin. Quelle: Boeing / DMM
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