Boom der Geschäftswagen im Juni

Im Juni 2019 kamen 325.231 Neuwagen zur Zulassung, -4,7 % weniger als im Vorjahresmonat. Nach Abschluss der ersten sechs Monate zeigte die Neuzulassungsbilanz mit insgesamt 1.849.00 Pkw ein Plus von +0,5 %. 63,8 % (+3,3 %) der Neuwagen wurden gewerblich und 36,1 % (-4,0 %) privat zugelassen. Gewerblich bedeutet, das die meisten Fahrzeuge als Geschäftswagen in Flotten bzw. bei Selbstständigen untergekommen sind.

Bei den deutschen Marken Smart (+15,0 %), BMW (+7,4 %) und Ford (+5,7 %) zeigten sich im ersten Halbjahr positive Vorzeichen, die weiteren wiesen Rückgänge auf, die bei Porsche mit -21,6 % am stärksten ausfielen. Porsche leidet etwas unter dem Ausschluss des Diesels bei seinen SUV-Modellen und dem Panamera, die i.d.R. als Geschäftswagen geordert werden. Volkswagen war trotz eines Rückgangs von -4,8 % erneut anteilsstärkste Marke (18,6 %). VW spielt dabei mit Golf und Passat bei Firmenfuhrparks eine exorbitante Rolle.

Bei den Importmarken fiel die Halbjahresbilanz überwiegend positiv aus. Tesla zeigte mit +395,1 % den stärksten Anstieg (das Model 3 ist ein Renner, wenngleich es von etlichen deutschen so genannten Fachmedien immer wieder heruntergemacht wird), gefolgt von Volvo (+33,0 %) und Lexus (+32,0 %). Rückgänge von mehr als -30 % zeigten sich hingegen bei Alfa Romeo (-38,6 %), Honda (-35,3 %), DS (-33,1 %) und Nissan (-32,9 %). Die Volkswagentochter Skoda erreichte bei einem Zuwachs von +0,5 % als anteilstärkste Importmarke einen Neuzu¬lassungsanteil von 5,8 %.

Trotz eines Rückgangs von -6,0 % war die Kompakt¬klasse mit 20,8 % erneut das zulassungsstärkste Segment. Die SUVs erreichten mit +15,3 % die höchste Steigerung und bilden mit 20,3 % den zweitstärksten Anteil in der Segmentebetrachtung, vor den Kleinwagen (13,5 %/-3,7 %). Kaum noch gefragt waren Pkw der Oberklasse (0,9 %/-8,5 %).

Überwiegend positive Entwicklungen zeigten die alternativen Antriebe im ersten Halbjahr. Es kamen 102.995 Hybrid-Pkw (5,6 %/+69,1 %), darunter 16.525 Plug-in-Hybride (0,9 %/-0,9 %) und 31.059 Elektro-Pkw (1,7 %/+80,2 %) zur Neuzulassung. Flüssiggasfahrzeuge (4.863/+93,2 %) waren mit einem Anteil von 0,3 % stärker gefragt als Erdgasfahrzeuge (3.193/-55,6 %) mit einem Anteil von 0,2 %.

59,4 % der Neuwagen waren Benziner (1.098.029/-5,4 %), 32,9 % waren mit einem Dieselantrieb ausgestattet (608.753/ +3,0 %). Der durchschnittliche CO2-Ausstoß betrug in den ersten sechs Monaten 157,7 g/km.

Der Gebrauchtwagenmarkt verzeichnete in diesem Zeitraum 4.151.269 umgeschriebene Kfz (-0,6 %) und 204.282 Kfz-Anhänger (+2,5 %). 3.612.698 Pkw (-0,6 %) und 271.440 Krafträder (-2,8 %) wechselten den Halter. Quelle: KBA / DMM