British Airways: Aus für BA001 und 002 Privatjet-Feeling

British Airways gibt nach elf Jahren ihre reinen Business-Class-Flüge für Geschäftsreisende auf der Strecke London City – New York JFK auf. Der Carrier hatte eigens hierfür zunächst zwei Airbus A318 mit einer speziellen Business-Sitzkonfiguration ausgestattet. Zuletzt betrieb BA nur noch einen solchen Spezial A318. Mehr als ein Jahrzehnt (seit September 2009) waren die reinen Geschäftsflüge bei Firmenkunden aus UK und auch Deutschland heiß begehrt.

Fast elf Jahre nutzen Geschäftsreisende aus Großbritannien und Deutschland die reinen Businss Class-Flüge mit speziellen A318 von London nach New York. Foto: wikimedia

Höchst komfortabel mit nur 32 Business Class-Sitzen waren die British Airways Geschäftsreiseflüge BA001 und 002 von London City nach New York JFK und zurück. Jetzt wurden sie eingestellt. Foto: BA

An Bord ging es vergleichsweise komfortabel zu: In der Kabine gab es nur 32 bequeme Flachbettsitze in acht Reihen. Mit dem Ausbruch der Coronakrise auch im Vereinigten Königreich nahm die Zahl der Geschäftskunden für diese Verbindung massiv ab. Deshalb bediente BA die Relation schon seit März nicht mehr. Und auch in den letzten beiden Monaten gab es kaum Besserungen im Geschäftsreiseverkehr. BA hoffe darauf, dass sie spätestens im September dieses Angebot wieder starten könnte. Doch hat der Mutterkonzern  IAG (International Airlines Group) entschieden, alle 48 Maschinen des Typs A318 auszuflotten, darunter auch die spezielle Business-Version.

Die Flüge trugen die berühmten Flugnummern BA001 und BA002. Zuvor waren diese Nummern den Concorde-Flügen zwischen London Heathrow und New York JFK vorbehalten. Seit 2009 pendelten zunächst zwei, zuletzt nur noch eine A318 für British Airways täglich außer samstags zwischen Großbritannien und den USA.

Weil der Flughafen London City im Finanzdistrikt eine vergleichsweise kurze Start- und Landebahn hat, wurden die A318 nie voll betankt. Die Jets flogen zunächst ab 12.05 Uhr mit reduzierten Kerosinmengen vom LCY nach Shannon (SNN) in Irland. Dort, nach der ersten Etappe über 628 km (339 nautische Meilen), wurden sie dann voll aufgetankt für die Transatlantikstrecke nach Big Apple. In Shannon konnten die Passagiere an der dortigen TSA Clearance an einem speziell ausgewiesenen Schalter die US-Einreiseprozedur erledigen, so dass sie nach Ankunft in New York (7.15 Stunden reine Flugzeit) wie Inlands-Passagiere das Terminal ohne jegliche Kontrolle direkt verlassen durften.

Regulär war die einzigartige Verbindung mit dem Business-A318, der als Inlandsflug in NY landete, aber ziemlich teuer. Den Rückflug absolvierten die Maschinen ohne Zwischenlandung. Quelle: BA / DMM