British Airways streicht Flüge nach Peking

British Airways hat bestätigt, dass die Destination Peking von der globalen Streckenkarte gestrichen wird. Grund ist der Zeit- und Kostenaufwand für den Flug in die chinesische Hauptstadt bei gleichzeitiger Umgehung des russischen Luftraums. Kommerziell sind die Verbindungen unhaltbar geworden.

British Airways sind die Flüge nach Peking und Hongkong zu teuer. Peking wird komplett gestrichen. Foto: BA

Ein Sprecher von British Airways sagte, dass die Fluggesellschaft beabsichtige, ihren Nonstop-Flug nach Peking ab 26. Oktober, dem Ende der offiziellen Sommersaison der Luftfahrtbranche, auszusetzen. Da der russische Luftraum wahrscheinlich noch für längere Zeit gesperrt bleiben wird, will BA erst dann wieder die Peking-Flüge aufnehmen, wenn die Überflugsperre von Moskau aufgehoben wird, BA visiert dazu den November 2025 an. 

Trotz der Unwirtschaftlichkeit sollen aber die Flüge nach Hongkong und Shanghai beibehalten bleiben. Allerdings hat BA seine Nonstop-Flüge nach Hongkong auf nur eine tägliche Verbindung statt der bisherigen zwei reduziert. Vor einigen Monaten erst hatte BA das in China ansässige Kabinenpersonal für die Glühe von Peking/Shanghai nach London Heathrow verdoppelt. 

Vor wenigen Wochen erst hatte Virgin Atlantic bekannt gegeben, Shanghai als letztes verbleibendes Ziel im Reich der Mitte aufzugeben, aus denselben Gründen wie jetzt BA. Virgin Atlantic begründete die Entscheidung damit, dass der zusätzliche Zeit- und Treibstoffbedarf für den Flug nach Shanghai „erhebliche Herausforderungen und Komplexitäten“ mit sich bringe, was Shanghai nicht mehr zu einem rentablen kommerziellen Ziel mache. Das Umfliegen des russischen Luftraums ist schlichtweg zu teuer geworden. Zudem sind die China-Flüge nicht mehr wettbewerbsfähig; denn chinesischen Airlines dürfen Russland weiterhin überfliegen und können somit viel kostengünstiger operieren als die westlichen Airlines. Quelle: BA / Virgin Atlantic /  DMM