Die Ergebnisse der Umfrage deuten auf eine zunehmende Besorgnis sowohl bei Travelmanagern als auch bei Geschäftsreisenden in ganz Europa hin, insbesondere hinsichtlich möglicher Einreiseverweigerungen, Abschiebungsrisiken und weitreichender Auswirkungen auf internationale Geschäftsaktivitäten.
Zu den wichtigsten Ergebnissen gehören:
- Die meisten Befragten gaben an, dass kurzfristige Geschäftsreisen in die USA Anlass zur Sorge geben. Dies schließt die zunehmende Besorgnis sowohl von Geschäftsreisemanagern als auch von Individualreisenden über die Unvorhersehbarkeit der US-Einreiseverfahren ein.
- Eine beträchtliche Anzahl der Befragten (88 %) beobachtet ein steigendes Risiko von Abschiebung oder Inhaftierung für europäische Geschäftsreisende, die in die Vereinigten Staaten einreisen wollten. Einige wiesen auf eine verstärkte Kontrolle von Personen mit doppelter Staatsangehörigkeit, Mitgliedern der LGBTQ+-Community und Personen hin, die in sozialen Medien politische Meinungen geäußert hatten.
- Unternehmen in Ländern wie den Niederlanden oder Italien bezeichnen Reisen in die USA zunehmend als strategisches Problem. Reisemanager verfolgen nun aktiver die Reisehinweise der Regierung, achten auf die sorgfältige Ausfüllung von ESTA-Anträgen und suchen fachkundige Beratung zum Schutz ihrer Reisenden.
- Vorsichtsmaßnahmen: Organisationen ergreifen verschiedene Schutzmaßnahmen, darunter:
- Aushändigung von Erläuterungsschreiben an Reisende mit detaillierten Angaben zum Reisezweck
- Angebot zusätzlicher Versicherungen und Rechtsbeistand
- Hinzufügen von Warnhinweisen in Online-Buchungstools (OBTs) und Aktualisierung interner Reisehinweise
- Empfehlung, weniger zu reisen oder alternative Märkte zu erkunden
- Über die unmittelbaren Reisebedenken hinaus überdenken europäische Unternehmen ihre transatlantischen Reisestrategien angesichts der aktuellen US-Politik. Dabei berücksichtigen sie auch wirtschaftliche Faktoren wie mögliche Tarifänderungen und veränderte Flugpreise, die sich auf die Geschäftsreisebudgets auswirken könnten.
Der Vorsitzende von BT4Europe: „Unsere Mitglieder schlagen Alarm angesichts der tatsächlichen und wahrgenommenen Risiken, denen ihre Mitarbeiter bei Reisen in die USA ausgesetzt sind. Wir fordern die US-Regierung dringend auf, bei ihren Einreiseverfahren für Klarheit, Transparenz und Fairness zu sorgen. Geschäftsreisen sind ein Eckpfeiler der transatlantischen Wirtschaftsbeziehungen. Unangemessene Einschränkungen gefährden sowohl die individuelle Sicherheit als auch die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen.“ Quelle: BT4Europe / DMM