Bund lehnt umweltfreundlichen Fernverkehr von Bayern nach Tschechien ab

Die Sachen-Frankenmagistrale Dresden-Hof-Nürnberg, bis zum Zweiten Weltkrieg eine der bedeutendsten Fernstrecken Deutschlands, ist nur zwischen Dresden und Hof mit Fahrleitung überspannt. Der Abschnitt Hof-Nürnberg soll entgegen allen Beteuerungen nun doch nicht elektrifiziert werden.

Grund: ein angeblich zu niedriger Richtwert von 0,6; nötig wären mindestens 1,0. Der Bund sieht im Ausbau der Fernstrecke Nürnberg-Marktredwitz-tschechische Grenze keinen Sinn. Auf tschechischer Seite ist die Fernstrecke längst ausgebaut und elektrifiziert. Berlin indes lehnt schnelle und komfortable Schienen-Fernverkehre von München oder Nürnberg nach Prag ab. Anders die Österreicher, Polen, Slowakei und Ungarn. Diese Länder haben ihre Bahnverbindungen mit den tschechischen Metropolen längst ausgebaut. Über die Trasse Wien-Prag-Dresden-Berlin fahren u.a. zahlreiche Railjets. Quelle: DMM