Seit dem Jahr 2020 haben die Deutsche Bahn AG und die Bundespolizei deutschlandweit gemeinsam 143 Personenbahnhöfe mit moderner Videotechnik ausgestattet. Die Anzahl an Kameras konnte dadurch seitdem von ca. 8.000 auf ca. 11.000 hochauflösende Geräte erhöht werden. Im Vergleich zu 2019 steigt die Anzahl der mittels Videotechnik aufgeklärten Straftaten auf diese Weise bis Jahresende 2024 voraussichtlich um etwa 300 %.
2019, also noch vor Projektstart, klärten Bundespolizisten pro Jahr etwa 3.500 Straftaten unter Zuhilfenahme von Videotechnik auf. Im Zuge der Modernisierung hat sich dieser Wert bis 2023 auf über 8.000 aufgeklärte Delikte mehr als verdoppelt. Ende September 2024 konnten Beamte der Bundespolizei schon ca. 7.000 Fälle durch moderne Videotechnik aufklären, sodass bis Jahresende die Anzahl der aufgeklärten Fälle im Vergleich zu 2019 voraussichtlich um 300 % steigt. Damit zeichnet sich bereits vor Ende der geplanten Modernisierung Ende 2024 der Erfolg des Projekts deutlich ab.
Beispielhaft haben alleine die Ermittler der Bundespolizeiinspektion Frankfurt(M. im laufenden Jahr durch die verbesserte Ausstattung mit Videotechnik bei über 100 Festnahmen am dortigen Hauptbahnhof eine sich anschließende Haft erwirken können. Zugrunde lagen dem vorwiegend Rohheitsdelikte wie Körperverletzungen und Widerstände gegen Vollstreckungsbeamte sowie Straftaten gegen das Eigentum.
Der Einsatz von Videotechnik leistet an erkannten polizeilichen Brennpunkten einen wichtigen Beitrag zur Steigerung der Sicherheit. Sie ermöglicht den Einsatzkräften das frühzeitige Erkennen von 2024 bundesweit die Videoanlagen an 143 Bahnhöfen. Hierzu stehender Bundespolizei rund 200 Arbeitsplätze zur Verfügung, an denen Bundespolizisten die Situation an den Bahnhöfen live beobachten und Videodaten auswerten können. Ende 2023 nutzte die Sicherheitsbehörde bereits an nahezu 100 Personenbahnhöfen moderne Videotechnik aus dem Projekt.
Die Videotechnik (Überwachungs- und Aufzeichnungsgeräte) auf dem Gebiet der Bahnanlagen der Eisenbahnen des Bundes befinden sich grundsätzlich im Eigentum der DB AG. Im Rahmen der Modernisierung verlegte die DB AG 1.000 km neue Kabel und verbaute 900 Server, die mehr als 22 Mio. Videostunden aufzeichnen. Die Datenhoheit liegt bei der Bundespolizei. Quelle: Bundespolizei / DMM