Bundesregierung will mehr Wettbewerb bei Fahrservices

Die Bundesregierung arbeitet derzeit an einer Novelle des Personenbeförderungsgesetzes, die neuen Fahrdienst-Anbietern den Einstieg erleichtern und gleichzeitig das Taxigewerbe schützen soll.

Die Gesetzesreform nimmt eine Branche in den Blick, die aktuell mit den Folgen der Coronakrise kämpft, in den vergangenen Jahren aber deutlich gewachsen ist: Das Taxigewerbe. So stieg die Zahl der Taxiunternehmen von rund 18.600 im Jahr 2008 auf gut 25.200 im Jahr 2018 – ein Plus von gut 35 %. Im selben Zeitraum nahmen die Umsätze um knapp 78 % zu und stiegen auf 4,59 Mrd. Euro in 2018. Zehn Jahre zuvor waren es noch 2,58 Mrd. Euro gewesen. Die Branche umfasst Unternehmen ganz unterschiedlicher Größe: 2018 war knapp ein Drittel der Taxiunternehmen Ein-Personen-Betriebe (7.900), während in knapp 7 % von ihnen mindestens 20 Personen arbeiteten (1.760).

Insgesamt hat die Zahl der TaxifahrerInnen deutlich zugenommen. 2018 waren rund 164.100 Menschen in dem Gewerbe tätig, davon gut 15 % als mitarbeitende InhaberInnen sowie knapp 85 % als abhängig Beschäftigte. 2008 hatte die Gesamtzahl noch bei 111.400 gelegen (18 % Inhaber sowie 82 % Arbeitnehmer). Quelle: Destatis / DMM