BYD lässt deutsche Autobauer alt aussehen

Der chinesische BYD-Konzern hat mit einem Verkaufsrekord im Mai sämtliche Vertriebszahlen deutscher Hersteller bei elektrifizierten Fahrzeugen fast pulverisiert. Die Chinesen verkauften in vier Wochen sagenhafte 240.220 New Energy Vehicles (BEV und PHEV), das sind mehr als zehnmal soviel Elektroautos als alle deutschen Hersteller zusammen.

Der Autobauer aus dem Reich der Mitte kommt im New Energy Vehicle-Bereich (batterieelektrische Autos und Plug-in-Hybride) schneller und besser voran als alle deutschen Hersteller zusammen. Die Produktion allein des Herstellers BYD steigt beängstigend schnell. Im April konnte BYD die Zahl der produzierten Einheiten auf 210.295 Einheiten steigern und im Mai sogar auf 240.220. Auf den deutschen Straßen sind chinesische Autos zwar noch nicht so richtig angekommen, auf den Einkaufslisten der deutschen Autokäufer schon. 

Im Januar starteten die ersten BYD-Verkäufe in Köln. Und weil bekannt ist, dass BYD weltweit führend in der Batterieindustrie ist – die Blade Batterie zeichnet sich nicht nur durch eine lange Lebensdauer aus, sondern zählt durch ihre hohe Strapazierfähigkeit zu einer der sichersten Batterien der Welt. Außerdem beinhaltet sie keinerlei giftige Schwermetalle wie Nickel, Kadmium und Kobalt – erwägen immer mehr Verbraucher, dass ihr nächstes Auto ein BYD, Ora, Wey oder ein anderes Modell aus China ist. Laut einer Online-Umfrage von Civey kann sich mehr als jeder vierte Autofahrer (27 %) grundsätzlich vorstellen, beim nächsten Fahrzeugkauf ein Automobil eines chinesischen Herstellers zu nehmen, jeder Siebte (16 %) „auf jeden Fall“. Knapp jeder achte Verbraucher (13 %) ist sich noch nicht sicher.

Besonders beeindruckend sind die Zahlen von BYD im Vergleich mit denen deutscher Hersteller. Insgesamt wurden im April 2023 laut KBA auf deutschen Straßen nur 29.740 Elektroautos (batterieelektrische und Plug-in-Hybride) zugelassen.  

BYD Auto löst erstmals im ersten Quartal 2023 Volkswagen bei den Verkaufszahlen als Marktführer in China ab. Experten sehen darin keinen einmaligen Ausrutscher, sondern eine Trendwende. VW hat bei Elektromodellen einen deutlich geringeren Marktanteil und trifft auch bei Themen wie Digitalisierung und Vernetzung immer seltener den Geschmack der so wichtigen chinesischen Kunden. Quelle: BYD / KBA / DMM