Car-Sharing für viele keine Alternative

Das Interesse der Pkw-Halter an Car-Sharing ist noch immer eher niedrig ausgeprägt. Laut DAT-Report 2022 bejahten etwa 16 % die Frage „Wäre für Sie ein Car-Sharing-Konzept eine Alternative zum eigenen Auto?“

Car-Sharing ist eine seit vielen Jahren vorhandene Ergänzung des Mobilitätsmixes. Angeboten wird es in Form eines stationsbasierten Systems, d. h. das Fahrzeug wird an einer Station in der Nähe abgeholt und wieder dorthin zurückgebracht, oder die Nutzung erfolgt im Free-Floating-Modell. Die Ortung der Fahrzeuge erfolgt dann via GPS-Signal über das Smartphone, und das Fahrzeug steht dort, wo es vom vorigen Nutzer abgestellt wurde.

Das Interesse der Pkw-Halter an Car-Sharing ist noch immer eher niedrig ausgeprägt. Laut DAT-Report 2022 bejahten etwa 16% die Frage „Wäre für Sie ein Car-Sharing-Konzept eine Alternative zum eigenen Auto?“ Deutliche Unterschiede gibt es allerdings in den einzelnen Altersgruppen. Mit zunehmendem Halter-Alter sinkt das Interesse an Car-Sharing. Während sich in der Altersgruppe bis 29 Jahre 22 % Car-Sharing als Alternative zum eigenen Auto vorstellen können, sind es bei den über 60-Jährigen dagegen nur 13 %. 

„Nicht Teilen wollen“ ist Top-Ablehnungsgrund bzgl. Car-Sharing: Befragt man diejenigen, die sich Car-Sharing nicht als Alternative zum eigenen Pkw vorstellen können, nach ihren Ablehnungsgründen, so wurde am häufigsten (von 48 %) der grundsätzliche Widerwille zum Teilen genannt. 39 % gaben unter den drei wichtigsten Ablehnungsgründen auch den zu hohen Aufwand an. Etwas weniger berichteten davon, dass Car-Sharing zu wenig flexibel sei (31 %). Quelle: DAT / DMM