In Deutschland werden 2025 die Modelle Omoda 5 und Jaecoo 7 angeboten. Der eine ist ein 4,40 Meter langer Crossover, den es sowohl als Verbrenner als auch als Elektroauto sowie Plug-in-Hybrid gibt, das andere ein 4,50 m langes SUV als PHEV. Als drittes Angebot wird vermutlich Anfang 2026 die vollelektrische Premiummarke Exlantix mit angekündigten Reichweiten von bis zu 800 km zu den deutschen Händlern rollen.
Chery fertig seine Fahrzeuge für Europa bereits in der Türkei, wo binnen anderthalb Jahren ein Marktanteil von 5 % erreicht wurde. Ein zweites Werk ist dort bereits geplant. Derzeit ist das Unternehmen außerdem dabei, das ehemalige Nissan-Werk in Barcelona für die Produktion einzurichten. Aktuell werden Chery-Fahrzeuge in Spanien, Italien und Polen sowie der Türkei angeboten. Das europäische Entwicklungs- und Forschungszentrum sitzt in Raunheim bei Frankfurt.
Die erste Fabrikationsstätte innerhalb der EU wird aktuell im ehemaligen Nissan-Werk in Barcelona eingerichtet. „Wir planen dort, wenn der Ausbau der Anlage abgeschlossen ist, eine Kapazität von 200.000 Einheiten im Jahr,“ blickt CEO Charly Zhang in die Zukunft. Die Produktion der batterieelektrischen Fahrzeuge läuft in diesen Tagen an. Chery produziert aktuell in 15 Fabrikationsstätten weltweit. „Wir wollen in Europa für Europa produzieren und die europäische Lieferkette nutzen.“ Das europäische Entwicklungs- und Forschungszentrum arbeitet in Raunheim bei Frankfurt/M.C
hery wurde 1997 in der für chinesische Verhältnisse kompakten Millionenstadt Wuhu („nur“ 5 Mio. Einwohner) gegründet. Aktuell produziert der Konzern für Land Rover und Range Rover, was sich beim Design der verschiedenen Modelle niederschlägt. Chery versteht sich inzwischen auch als Technologiekonzern und hat vor einigen Wochen eine Mischung aus einem fliegendem Auto und einem Flugtaxi vorgestellt. Autonomes Fahren nach Level 4 gehört inzwischen ebenfalls zu den Technologien des Konzerns. „Diese Technik ist in China bereits Wirklichkeit, und wir hoffen, sie auch nach Europa zu bringen“, erklärt Charly Zhang.
Zum Verkaufsstart steht der Tiguan-Konkurrent Omoda mit Elektroantrieb (bis zu 500 km Reichweite) und Plug-in-Hybridtechnik bei den Händlern. Das Design entspricht den internationalen Vorgaben, im Innenraum herrschen wie bei allen Modellen des Konzerns großzügige Platzverhältnisse, und auch die verwendeten Materialien und Verarbeitungsqualität machen einen guten Eindruck. Neben dem Omoda 5 kommt der Jaecoo 7 als Benziner und mit Plug-in-Hybridtechnik zu den Händlern. Beide Modelle erreichten im Euro-NCAP-Test fünf Sterne. Für seine Modelle gibt Chery eine Garantie von fünf Jahren oder 100.000 km. Quelle: aum / DMM