China stoppt de facto alle Geschäftsreisen

Die kommunistische Volksrepublik China, einer der bedeutendsten Handelspartner Deutschlands, verschärft ihre Einreisebestimmungen aufgrund weltweit steigender Infektionszahlen.

Auch im Reich der Mitte Land soll es Informationen ungenannter Insider zufolge mehrere Millionen Corona-Infizierte und viele Tote geben. Jedoch unterbindet Peking jegliche echte Zahlen in den Medien, heißt es. Deswegen glaubt Deutschland tatsächlich an den Weihnachtsmann und die angeblich sehr niedrigen Infektionszahlen, wie sie Peking nennt. Die kommunistischen Machthaber zeigen neuerdings mit dem Finger auf Europa oder die USA, die ihnen angeblich das Virus einschleppen und reagieren deswegen mit neuen Einreiseregeln. Laut dem Bundesverband der Deutschen Industrie werden durch die von Peking festgelegten Restriktionen viele Geschäftsreisen so gut wie unmöglich.

BDI-Hauptgeschäftsführer Joachim Lang äußert sich zu den verschärften Einreiseregelungen in die Volksrepublik China. „Die Verschärfung der Einreisebestimmungen in die Volksrepublik China macht der deutschen Wirtschaft große Sorge. Es besteht das Risiko, dass die neue Verpflichtung, mehrfach, vor allem auch bei Flügen mit Transit-Stationen, zu testen, wichtige Geschäftsreisen gänzlich unmöglich macht. In der Praxis sind diese Einschränkungen für viele Unternehmen ein faktischer Einreisestopp.“

Lang weiter: „Die neuen Bestimmungen belasten die Geschäftstätigkeit der deutschen Industrie im wichtigen chinesischen Markt sehr. Ingenieure können Anlagen nicht in Betrieb nehmen, Service-Techniker nicht deren reibungslose Funktion gewährleisten, Vertriebsmitarbeiter nicht ihre chinesischen Kunden vor Ort beraten und bedienen. Die Folgen der mittel- und langfristigen Einschränkungen gehen zulasten unserer Unternehmen.

Es muss so sein, dass sich Regierungen dafür einsetzen, die rasante Ausbreitung des Corona-Virus zu stoppen. Unsere globalisierte und integrierte Welt ist allerdings auch in Pandemiezeiten auf einen möglichst uneingeschränkten Personenverkehr angewiesen.“

Ohnehin müssen sich alle Einreisenden, sofern sie überhaupt aufgrund vieler gestrichener Flüge ins Reich der Mitte gelangen, nach der Ankunft an den Flughäfen von Peking, Shanghai, usw. vor Ort erneut testen lassen und 14 Tage in ein Quarantäne-Hotel, wo sie überwacht werden und das Hotel nicht verlassen können.

Auch die europäische Handelskammer in China kritisierte die verschärften Regeln. In vielen Ländern könnten Testergebnisse nicht innerhalb von 48 Stunden vorliegen wie es Peking verlangt, und Antikörpertests seien nicht weit verbreitet. Dass die Ergebnisse in der Frist von Botschaftspersonal verifiziert werden müssen, "verstärkt noch die Ungewissheit", so die EU-Kammer. Erschwerend komme hinzu, dass wegen der Beschränkungen nur Direktflüge erlaubt sind, de es aber oft nicht mehr gibt. Quelle: BDI / DMM