Laut den neuesten Daten der Trip.com Group (ehemals Ctrip), eines chinesischen multinationalen Online-Reiseunternehmens, das Dienstleistungen wie Unterkunftsreservierung, Transporttickets, Pauschalreisen und Geschäftsreisemanagement anbietet, haben anhaltende pandemiebedingte Probleme im eigenen Land chinesische Touristen gezwungen, ihre Reisepräferenzen zu überdenken. Die von Chinesen aktuell bevorzugten Reiseziele sind nicht so ohne Weiteres realisierbar aufgrund von Flugbeschränkungen, Visaproblemen und anhaltenden pandemiebedingten Einreisebestimmungen.
Waren 2022 Europa, Australien, Kanada, Japan und Südkorea die beliebtesten Reiseziele für chinesische Touristen, so entscheidet sich 2023 die Mehrheit der Reisenden aus dem Reich der Mitte für Bangkok, Singapur, Kuala Lumpur, Manila und Bali. Japan und Südkorea haben für alle Chinesen ein striktes Einreiseverbot erlassen und stellen auch keine Touristenvisa auf, seitdem es in China einen massiven Anstieg der COVID-19-Infektionen mit Hunderttausenden Toten gibt.
Chinesische geschäftliche und private Touristen, die Europa besuchen möchten, müssen aufgrund der hohen Nachfrage jetzt viel länger warten, um Visa zu erhalten. Vor der Pandemie dauerte die Bearbeitung von EU-Visumanträgen nur wenige Tage, während Antragsteller jetzt bis zu zwei Monate warten müssen, um einen Schengen-Stempel zu erhalten.
Nach Angaben der Trip.com Group ist Thailand derzeit das beliebteste Reiseziel für chinesische Gruppenreisen. Malediven und Ägypten sind die zweit- und drittbeliebtesten Optionen. Gruppenreisen sind jetzt auch von China nach Indonesien, Kambodscha, auf die Philippinen, nach Malaysia, Singapur und Laos sowie in die Vereinigten Arabischen Emirate, Südafrika, Ungarn, Kuba und Russland erlaubt. Quelle: Trip.com Group / DMM
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