Ciara trieb BA-Jumbo in Rekordzeit über den Atlantik

4.56 Stunden vergingen zwischen Start und Landung eines British Airways Jumbos am Sonntag. Das Großraumflugzeug war am Samstagabend gegen 18.35 Uhr in New York JFK als BA 112 gestartet und setzte wohlbehalten nach einem rasanten Flug am frühen Sonntagmorgen um 05.05 Uhr in London Heathrow auf.

In 4:56 Std. trieb Jetstream Ciara in der Nacht zum Sonntag, 09. Februar 2020 eine BA B747-400 von New York JFK nach London Heathrow. Foto: BA

Damit hat die B747-400  einen neuen Rekord für den schnellsten Unterschall-Flug über den Atlantik gebrochen. Ihr Ziel erreichten die Passagiere sage und schreibe 80 Minuten vor der geplanten Ankunft. Die sollte eigentlich erst um 06.25 Uhr sein. Den bisherigen Rekord hielt ein Norwegian-Dreamliner mit 5.13 Stunden. Übrigens: Mit dem einstigen Überschallflugzeug Concorde wurde die Strecke NY-London in 2.53 Stunden bewältigt. Aber diese Zeiten sind längst vorbei.

Angeschoben wurde der Jumbo durch den in über 10.000 m Höhe „anschiebenden“ Jetstream „Ciara“, der für sich selbst Geschwindigkeiten von 418 km/h drauf hatte und die Boeing mit bis zu 1.327 km/h (825 mph) vor sich hertrieb, so  „BBC Weather“. Das ist eigentlich schneller als die Schallgeschwindigkeit, doch relativ zum Wind blieb das Flugzeug deutlich darunter, weshalb die Schallmauer nicht durchbrochen wurde.

Gerade in den Wintermonaten sind die Jetstreams außergewöhnlich stark, was sehr kurze Transatlantiküberquerungen im West-Ost-Richtung ermöglicht. Umgekehrt verlängern sich die Flugzeiten z.B. zwischen Frankfurt und New York erheblich auf oft mehr als 10 Stunden. Quelle: Washington Post / DMM