Concur-Prognose für 2021

Ein Jahr der Disruptionen geht vorüber. Die Wirtschaft wurde auf den Kopf gestellt. Und so blicken viele dem neuen Jahr mit Sorge und Ungewissheit entgegen. Denn die Entwicklung der Corona-Pandemie scheint wenug Gutes erwarten zu lassen. Und auch das Thema Impfen hat möglicherweise seine Tücken. Aus den USA sind erste Fälle bekannt geworden, wonach mit dem Biontec-Pfizer-Impfstoff geimpfte Personen zum Teil schwere allergische Reaktionen aufweisen. Dennoch sind die SAP-Concur-Experten überzeugt, dass 2021 ein Jahr des Aufbruchs unddes Wandels werden wird. Es werden sich aber keine gänzlich neuen Trends etablieren.

 

„Das Jahr 2020 hat Unternehmen vor ungeahnte Herausforderungen gestellt und auch 2021 wird ein Jahr des stetigen Wandels, in dem Führungskräfte innovative Antworten auf neue Fragen finden müssen. Intelligente, digitale Lösungen sind dabei wichtige Innovationstreiber. Sie verschaffen Unternehmen die nötige Agilität sowie Transparenz für fundierte und kostenbewusste Entscheidungen“, sagt Götz Reinhardt, Managing Director MEE der SAP-Concur-Organisation, mit Blick auf das neue Jahr. Doch wie sehen diese neuen Lösungen konkret aus? Welche Trends bringt das neue Jahr mit sich?
2021 wird das Jahr…
•    …der verantwortungsvollen Reise: Im neuen Jahr wird der Reisemarkt langsam wieder Fahrt aufnehmen, vorausgesetzt, die Corona-Pandemie wird in den Griff bekommen. Geprägt wird jeder Schritt von einem starken Sicherheitsbedürfnis. Das gilt auch und insbesondere für alle, die im neuen Jahr auf Geschäftsreisen angewiesen sind. Wie eine SAP-Concur-Studie zeigt, sieht die Mehrheit der Geschäftsreisenden dem Restart mit gemischten Gefühlen entgegen: 38 % sind besorgt, 30 % freuen sich darauf. Fest steht: Vom Tragen einer Maske bis hin zu Quarantänevorschriften werden alltägliche Sicherheitsmaßnahmen auch auf sämtlichen Dienstreisen gelten. Deutlich verschärfen werden sich Forderungen von Fluggesellschaften, Hotels, Autovermietungen und anderen Reiseanbietern. Einige kündigen schon jetzt an, dass sie umfassend Schnelltests, Impfbelege oder auch digitale Gesundheitsausweise verlangen werden. Digitale Lösungen helfen dabei, unterwegs flexibel und schnell auf potenzielle Risiken oder neue Sicherheitsbestimmungen reagieren zu können und unterstützen Arbeitgeber bei der Einhaltung ihrer Fürsorgepflicht.
•    …der nachhaltigen Reise: Ob es um nachhaltige Kraftstoff-Alternativen für Busse, Flugzeuge oder Autos, papierlose Bordkarten oder Hotels mit hohen Nachhaltigkeitsstandards geht, Reisende achten unterwegs mehr und mehr auf ihren ökologischen Fußabdruck. 50 % der deutschen Geschäftsreisenden würden sich sogar über Reiserichtlinien und Budgetvorgaben hinwegsetzen, um nachhaltigere Reise- oder Unterkunftsmöglichkeiten nutzen zu können. Unternehmen müssen ihre Reiseprogramme daher im kommenden Jahr nach ökologischen Kriterien neu ausrichten. Dabei helfen Tools, die nicht nur den CO2-Fußabdruck anzeigen, sondern auch umweltschonende Optionen direkt bei der Reisebuchung bieten.
•    …der Digitalisierung: Intelligente Lösungen schaffen die notwendige Flexibilität, um auf unvorhergesehene Entwicklungen schnell reagieren zu können. Diese Agilität ist für 88 % der Führungskräfte in Deutschland der einzige Weg, der anhaltenden Ungewissheit entgegenzutreten. Für das kleine Start-up gilt daher in 2021 das Gleiche wie für den Mittelständler oder den internationalen Konzern: Nur wer die Digitalisierung im Unternehmen vorantreibt, ist zukunftssicher aufgestellt. Das gilt für Prozesse entlang der gesamten Wertschöpfungskette – für die Zusammenarbeit im Homeoffice ebenso wie für den neuen Onlineshop und die Reisekostenabrechnung. Die Corona-Pandemie wird hier weiterhin als Beschleuniger der Digitalisierung wirken – besonders, um die Effizienz von Prozessen zu steigern und Kosten einzusparen. Was Arbeitgeber aber nicht vergessen dürfen: Wer die Digitalisierung jetzt verschläft, stellt die Produktivität, die Zufriedenheit und die Motivation seiner Mitarbeiter auf die Probe. Das bestätigt auch eine SAP-Concur-Studie aus der Schweiz: 23 % der befragten MitarbeiterInnen geben sogar an, dass sie in diesem Fall zu innovativeren Unternehmen wechseln würden.
•    …für New Work: Das Homeoffice wird uns noch eine ganze Weile begleiten und zum Teil der neuen Normalität werden. Ohne die örtliche Bindung an Schule oder Arbeitsplatz können Mitarbeiter künftig frei wählen, wo sie ihr Büro einrichten – das Arbeiten von der Ferienwohnung aus ist hier nur ein Trend von vielen. Wie mit den Kosten, die beim Arbeiten fernab des Büros anfallen, umzugehen ist, wirft bei vielen Mitarbeitern Fragen auf. So sind 58 Prozent der Arbeitnehmer in Deutschland unsicher, ob und wie sie Homeoffice-Ausgaben abrechnen können. Arbeitgeber werden daher im kommenden Jahr ihre aktuellen Kostenrichtlinien überprüfen und an neuen Arbeitstrends ausrichten müssen. Das ist nur ein Beispiel für neue Fragen und Herausforderungen, die unter den veränderten Bedingungen an vielen verschiedenen Stellen im Arbeitsalltag entstehen. Zwar fühlen sich bei ihren Tätigkeiten aus dem Homeoffice 76 % der Beschäftigten von ihren Arbeitgebern unterstützt. Dennoch haben viele z.B. nach wie vor Schwierigkeiten, Arbeit und Familie unter einen Hut zu bekommen. Um 2021 für das hoffentlich eintretende Wiedererwachen der Wirtschaft gut aufgestellt zu sein, sind Unternehmen auf motivierte Mitarbeiter angewiesen. Arbeitgeber müssen daher neu aufkommenden Bedürfnissen durch umfassende Information, klare Richtlinien sowie Unterstützung gerecht werden und ihren Mitarbeitern so Sicherheit geben.

In Zeiten des Wandels zeigt sich deutlich: Digitale, zukunftsfähige Technologien werden für den gesamten Geschäftsprozess zunehmend unverzichtbar. Mit automatisierten und digital verknüpften Prozessen können Unternehmen effizienter sowie fundierter steuern und flexibler auf Veränderungen reagieren. Nicht zuletzt fördern digitale Lösungen ein nachhaltigeres Wirtschaften und steigern die Mitarbeiterzufriedenheit. Quelle: SAP-Concur / DMM