Connecting Europe Express in München

Auch in München machte (nach Schwandorf und Regensburg) der Connecting Europe Express (CEE) Halt im Rahmen des Themenjahrs „Europäisches Jahr der Schiene 2021“. Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer nutzte den Stopp im Hautbahnhof der Landeshauptstadt, um den EU-Sonderzug im Freistaat offiziell zu begrüßen und ihm einen bayerischen Wimpel für die weitere Reise mitzugeben.

Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer (r.), Herald Ruijters (Generaldirektion Mobilität und der Europäischen Kommission, 2. v. r.)), Katrin Habenschaden (2. Bürgermeisterin der Landeshauptstadt München. ) und Klaus-Dieter Josel (Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn) neben dem Connecting Europe Express, l.) empfingen den CEE am Münchner Hauptbahnhof. Foto: © StMB

Schreyer verwies darauf, dass in Bayern bedeutende europäische Bahnfirmen beheimatet sind oder mit dem Münchner Hauptbahnhof eine herausragende internationale Verkehrsdrehscheibe in der Mitte Europas täglich enorm viele Menschen bewegt.  „Und natürlich wollen wir nicht vergessen, dass in Bayern vor 186 Jahren die Geburtsstunde des Bahnfahrens in Deutschland geschlagen hat.“

Der „Connecting Europe Express“ (CEE) fährt derzeit im Rahmen der Aktion „Europäisches Jahr der Schiene“ quer durch ganz Europa und will bei fast 40 Stopps in den EU-Staaten inklusive Schweiz zu Diskussionen über die Eisenbahn und Bahnpolitik anregen. „Der CEE schärft im Themenjahr das Bewusstsein für die europäische und grenzüberschreitende Dimension des Schienenverkehrs. Das ist heute wichtiger denn je, denn die Schiene gewinnt gerade durch die Klimadebatte europaweit und auch gerade in Bayern wieder die Bedeutung zurück, die sie verdient“, so die Ministerin.

Klaus-Dieter Josel, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn für den Freistaat Bayern: „Damit Europa wettbewerbsfähig bleibt und alle am wirtschaftlichen Erfolg teilhaben können, braucht es funktionierende und nachhaltige Transportwege. Die Europäische Union hat dafür ein grenzüberschreitendes Netz aus neun Korridoren geschaffen, deren Strecken bis zu fünf Länder miteinander verbinden. Sechs dieser Magistralen führen durch Deutschland, zwei davon durch Bayern: der Skandinavien-Mittelmeer-Korridor und der Rhein-Donau-Korridor. Die Ausbauprojekte München-Mühldorf-Freilassing sowie Ulm-Augsburg liegen beide auf der transeuropäischen Verbindung. Der Ausbau der Projekte wird in den kommenden Jahren vorangetrieben, um die wichtige Verkehrsachse zu stärken und bedeutsame Tourismus- und Wirtschaftszentren in Deutschland und Europa zu verbinden. Als Deutsche Bahn haben wir mit unserer Strategie ‚Starke Schiene‘ das elementare Anliegen, mehr Verkehr auf die Schiene zu bringen – für das Klima, für die Menschen, für die Wirtschaft und für Europa.“

Gestartet ist der CEE am 02. September in Lissabon, das Ziel ist am 07. Oktober Paris. Am Sonntag Abend war der Zug von Prag kommend in München eingefahren. Am Montag fuhr er weiter über Ulm und Stuttgart in die Schweiz nach Bern. Die Zugfahrt nach Stuttgart wurde auch von der Initiative „Magistrale für Europa“ genutzt, um für den Ausbau der Strecke Paris – Budapest zu werben, wozu in Bayern die Ausbaumaßnahmen Ulm – Augsburg, der Knoten München und die seit Jahrzehnten in Planung befindliche ABS München – Mühldorf – Freilassing/Burghausen gehören.

Das Europäische Parlament hat auf Vorschlag der Europäischen Kommission das Jahr 2021 zum "Europäischen Jahr der Schiene" erklärt. In der gesamten EU sind zahlreiche Maßnahmen und Aktivitäten durchgeführt worden oder noch geplant, um den Schienenverkehr zu fördern und das Image der Eisenbahn als umweltfreundlichen und Menschen-verbindenden Verkehrsträger zu betonen. Quelle: Bay. Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr / DMM