Corona-Fall bei Lufthansa-Flug

In einem Lufthansa-Jet von Frankfurt nach Tianjin am Samstag, 30. Mai 2020, wurde nach der Landung in der chinesischen Millionenmetropole bei einem der deutschen Passagiere das Coronavirus nachgewiesen. An Bord waren etwa 200 Vertreter der deutschen Wirtschaft, Familienangehörige und vier Journalisten. Die meisten mussten sogleich in eine 14-tägige Quarantäne.

Noch ist unklar, wie viele der Fluggäste der 34-Jährige möglicherweise infiziert hat. Vor dem Start von Flug LH 342 am Rhein-Main-Airport waren alle Insassen getestet worden. Warum bei der Untersuchung in Tianjin der 34-Jährige dennoch positiv getestet wurde, ist noch unklar. Angeblich soll der Ingenieur in Frankfurt keine Symptome aufgewiesen haben. und sei zur Beobachtung in eine zentrale Quarantäneeinrichtung gebracht worden.

Nach der Ankunft mussten sich fast alle Passagiere für 14 Tage zur Quarantäne in ein Hotel in Tianjin begeben. Einige wenige durften angeblich zu den Destinationen weiterreisen, wo derzeit lockerere Bestimmungen herrschen. Für Mittwoch, 03. Juni 2020, ist ein weiterer Lufthansa-Flug nach Schanghai geplant.

Seit Wochen gehen die Corona-Fallzahlen in Deutschland stetig zurück - bis jetzt. Die vom Robert-Koch-Institut ermittelte Reproduktionszahl deutet darauf hin, dass die Infektionen mit der Lockerung der Beschränkungen jetzt wieder zunehmen. Quelle: Xinhua / RKI / DMM