Corona: Geschäftsreisen wohl erst später in 2021

Überwiegend skeptisch sehen die Deutschen dem neuen Jahr 2021 entgegen, zeigt das Ergebnis einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov. Nur 26 % glauben an ein Überwinden der Pandemie in 2021, 22 erwarten sogar noch mehr Beeinträchtigungen als derzeit.

77 % glauben nicht, dass man im Sommer 2021 wieder ungestört reisen bzw. Urlaub machen kann. Nur ganze 9 % sehen das optimistischer, dass man wieder in die allermeisten Länder reisen kann. Aktuell ist das nicht so ohne Weiteres möglich. Denn für 150 Länder gilt eine Reisewarnung (kein Reiseverbot). Ob und wie sich die Geschäftsreise-Branche in 2021 erholen wird, kann niemand sagen. Im Frühjahr 2021 jedenfalls wird sich wenig ändern. Und die Sorge bei den Unternehmen und ihren reisenden MitarbeiterInnen werden nicht kleiner.

Viele Airlines nehmen inzwischen aber nur noch Passagiere mit, die einen Schnelltest am Flughafen absolviert haben, der dann aber negativ ausgefallen sein muss. Das ist auch ratsam; denn die meisten Ländern verlangen bei der Einreise die Vorlage eines negativen Coronatests, der höchstens 48 Stunden alt sein darf. Inzwischen ist auch eine Diskussion entbrannt, ob Airlines, Veranstalter, Restaurants etc. nur noch Personen zulassen sollen, die geimpft sind.

Am Dienstag ließ Gesundheitsminister Jens Spahn in den ARD-Tagesthemen wissen, dass es höchstwahrscheinlich zu einer Verlängerung des Lockdowns nach dem 10. Januar 2020 kommen wird. Denn Deutschland schafft es bis heute nicht, die Pandemie in den Griff zu bekommen. Am Mittwochfrüh meldeten die Behörden die Rekordzahl von 1.129 Todesfällen durch Covid-19. Bis jetzt sind in Deutschland 32.107 Menschen am Virus erlegen, von denen man offiziell weiß. Nicht unerwartet kommt aus NRW die Nachricht, dass die britische Mutation des Coronavirus im bevölkerungsreichsten Bundesland nachgewiesen ist. Ob dagegen die Impfung hilft, vermag derzeit niemand zu sagen. Quelle: RKI / ARD / DMM