Corona-Warn-App funktioniert nur mit aktuellsten Betriebssystemen

Die Corona-Warn-App des Bundes steht ab sofort zum Download für Smartphones bereit. Nur wenn sie von vielen Nutzern installiert wird, kann sie auch wirkungsvoll sein. Das Konzept hat aber auch Schwächen. Die Bundesregierung hat mehrfach betont, dass die Installation und Verwendung der App freiwillig sind und dass es keinen App-Zwang geben darf.

Herunterladen kann man sich die App kostenfrei bei Apple und Google. Aber Achtung: Im Fall von Apple’s i-Phones ist das aktuelle Betriebssystem iOS 13.5 Mindestvoraussetzung. Wer dieses aktuelle Betriebssystem nicht installiert hat, bei dem funktioniert die App nicht. iOS 13.5 Das gibt es für Geräte ab dem iPhone 6s oder dem iPhone SE. Auf älteren iPhones 5, 5S oder 6 funktioniert die App nicht. Bei den meisten Google-Android-Smartphones dürfte es Probleme geben. Mindestvoraussetzung ist das neue Betriebssystem Android 6 und die Unterstützung von Bluetooth LE. Außerdem müssen auch die Google Play Services laufen, sonst geht auch nichts.

Die App sollten sich vor allem Geschäftsreisende auf ihre Smartphones laden; denn je öfter man unterwegs ist, noch dazu in anderen Ländern, umso unsicherer ist die Lage. Die App soll Infektionsketten frühzeitig erkennen und unterbrechen. Das Coronavirus ist nämlich schon ansteckend, bevor Krankheitssymptome sichtbar sind. Die App hat die Aufgabe, Personen frühzeitig zu warnen, die mit Infizierten in Kontakt standen, so die Bundesregierung. Sie schützt aber ihre Anwender nicht davor, selbst mit dem Virus infiziert zu werden.

Die App funkt per Bluetooth (muss aktiviert sein) im Abstand von zweieinhalb bis fünf Minuten eine temporäre Identifikationsnummer 16-mal in die nähere Umgebung. Gleichzeitig empfängt das Smartphone Bluetooth-Signale von anderen. Ist man als Anwender selbst positiv auf Corona getestet, muss man dies selbst in die App eintragen und der Status per QR-Code, den man vom Testlabor erhält, bestätigen. Alternativ kann man auch eine TAN eingeben, die man von einer Telefon-Hotline bekommt, da nicht alle Labore in der Lage sind, QR-Codes zu generieren. Im Infektionsfall erhalten die betroffenen Kontakte einen Hinweis, dass sie sich testen lassen sollen. Quelle: Bundesregierung / DMM