Cottbus Hbf - Bahnhof des Jahres 2021

Der Hauptbahnhof von Cottbus trägt den ehrenvollen Titel „ Bahnhof des Jahres 2021“, so das Verkehrsbündnis Allianz pro Schiene. Der Bahnhof der 100.000-Einwohner-Stadt im südlichen Brandenburg empfange nach dem gelungenen Umbau die Fahrgäste als moderne, kundenfreundliche Verkehrsdrehscheibe für die nachhaltige Mobilität im 21. Jahrhundert, hob die Jury des bundesweiten Wettbewerbs hervor.

Der Hauptbahnhof von Cottbus ist Bahnhof des Jahres 2021. Foto: Allianz pro Schiene

Mit einem Sonderpreis ausgezeichnet wurde der Bahnhof Ostseebad Kühlungsborn West. Foto: Mecklenburgische Bäderbahn

„Als Knotenpunkt ermöglicht der Hauptbahnhof dank der effektiven Vernetzung sowohl zwischen den Zügen als auch zum örtlichen Nahverkehr das komfortable Umsteigen und erfüllt dadurch schon vieles, was bundesweit für den Deutschlandtakt benötigt wird“, sagte Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene und Jury-Mitglied. 30 Mio. Euro hat die Deutsche Bahn in den letzten Jahren in den Zukunftsbahnhof Cottbus investiert, damit Fahrgäste und Besucher leichter umsteigen, bequemer warten und sich besser orientieren können. Dass Cottbus nun zum Bahnhof des Jahres gewählt wurde, spornt die Bahn weiter an.

Gute Anbindung an Nahverkehr. „In Cottbus ist etwas Bemerkenswertes entstanden“, stellt die Jury des bundesweiten Wettbewerbs Bahnhof des Jahres in ihrer Begründung fest. „Aus dem Zweckbau im Stil der 1970er Jahre ist ein moderner, freundlicher, sauberer und kundenfreundlicher Bahnhof geworden, der die Wünsche und Ansprüche der Reisenden auf vorbildliche Weise erfüllt“, so die Jury. Und sie fügt hinzu: „Als Verkehrsknotenpunkt ermöglicht Cottbus das komfortable Umsteigen zwischen den Zugverbindungen, die den Bahnhof jeweils zur „Knotenzeit“ vor der vollen Stunde aus sechs verschiedenen Richtungen erreichen. Die Kunden profitieren zudem von den kurzen Wegen zum Nahverkehr. Auf der Vorderseite des Bahnhofs ist ein zentraler Busbahnhof komplett neu entstanden. Dabei sind auch die Straßenbahnhaltestellen durch die aufwändige Verlegung der Tramlinien näher an den Bahnhof herangerückt.“ Die neue Gastlichkeit des Bahnhofs zeigt sich laut Jury auch im Empfangsgebäude, das nach dem Umbau hell, sauber, aufgeräumt und angenehm wirke. Durch den neuen Tunnel, der die Bahnsteige verbindet, habe sich der Fußweg von der Südseite des Bahnhofs in die Altstadt im Norden deutlich verkürzt.

Kühlungsborn verzaubert . Einen Sonderpreis vergab die Jury an den Bahnhof Ostseebad Kühlungsborn West und würdige damit dessen „außergewöhnlichen touristischen Reiz“. Dort sei der Bahnhof für Touristen mehr als eine wichtige Durchgangsstation. In Kühlungsborn West sei der historische Bahnhof zusammen mit der Dampf betriebenen Schmalspurbahn der Mecklenburgischen Bäderbahn „Molli“ ein eigenes touristisches Ziel für einen schönen Ausflug mit jeder Menge Eisenbahn-Romantik geworden.

Beim Bahnhof Kühlungsborn West ist es gelungen, viel vom historischen Charme der traditionsreichen Bäderbahn zu bewahren bzw. wieder herzustellen und die Anlage mit dem liebevoll geführten Café und dem schönen Eisenbahnmuseum zu einer lebendigen Attraktion mit einem besonderen Reiz für die Urlauber im 21. Jahrhundert zu gestalten. Wer mit der Schmalspurbahn, gezogen von einer Dampflokomotive, in dem kleinen Ort nahe der Ostsee ein- oder abfährt, fühlt sich in die Ursprünge der Eisenbahngeschichte zurückversetzt. Kinder und zahlreiche Erwachsene mit Herz für alte Loks und Bahnhöfe sind fasziniert von dem Endpunkt der wunderbaren Schmalspurbahn direkt an der Ostsee.

Übrigens bietet sich die Schmalspurbahn auch für unvergessliche Firmenevents an. Etwa, indem man den Salonwagen (28 Plätze) mietet. Während in den normalen Reisezugwagen die Fahrgäste je nach Klasse auf einfachen Kunstledersitzen reisen, kann man die Fahrt im Salonwagen auf gemütlichen roten Samtpolstern an mit Lampen dekorierten Holztischen genießen. An der Decke sind interessante Details wie die glänzenden Messinglampen und die traditionellen Oberlichter zu erkennen, die Wände zieren historische Fotos. Quelle: Allianz pro Schiene / DMM