Crosstrek: das neue schicke SUV von Subaru

Neuer Name, bewährte Tugenden: So beschreibt Subaru sein neues Crossovermodell Crosstrek. SUV mit diesem Namen fahren schon seit Jahr und Tag in den USA. In Europa trug die Vorgängergeneration die Bezeichnung XV. Vermutlich wird der Nachfolger des Subaru XV dem Importeur einen ähnlich großen Erfolg bescheren als eines der meist verkauften Modelle der letzten Jahre. Ebenfalls neu ist die sechste Generation des Imprezza, die wie der Crosstrek wesentlich moderner wirkt. DMM hat beide Modelle gefahren.

Ist attraktiver gestylt als der Vorgänger XV, der neue Crosstrek Foto: Subau

Das Cockpit des neuen Subaru Crosstrek wirkt noch traditionell, ist in Sachen Funktionalitäten aber auf der Höhe der Zeit. Foto: GZ

Der Kofferraum ist durchschnittlich groß. Foto: GZ

Der Subaru Crosstrek als Showcar soll auch als Sondermodell erhältlich sein. Foto GZ

Ob der neue Crosstrek, der in einem äußerst wettbewerbsintensiven Segment antritt, der letzte Vertreter einer Verbrennergeneration sein wird, darf man vermuten. Denn laut Subaru Deutschland-Geschäftsführer Volker Dannath plant der Hersteller bis zum Jahr 2008 acht neue vollelektrische Modelle,, davon allein vier bis 2006. Vermutlich dürfte der eine oder andere Wagen in Kooperation mit Toyota entstehen. Dazu aber später mehr. Vom Crosstrek sollen im ersten Verkaufsjahr 2024 etwa 2.000 Modelle auf dem deutschen Markt abgesetzt werden. Sicher geht davon ein guter Teil an gewerbliche Kunden, vorwiegend aus der Branche Forsten/Jagd etc. Subaru verkauft seine Modelle, zuvorderst die SUV, zu etwa 10 % an die gewerbliche Klientel.    

Als Nachfolger des XV tritt der Crosstrek in große Fußstapfen: Mit seiner Kombination aus sportlich-robustem Design, hoher Sicherheit und Zuverlässigkeit sowie einer gehörigen Portion Fahrspaß hat der Vorgänger seit seiner Einführung 2012 das Image der japanischen Marke entscheidend mitgeprägt. Mit einem Anteil von mehr als 36 % am europäischen Gesamtabsatz ist der XV zudem das meistverkaufte Subaru-Modell in Europa. 

Künftig hört der zu Preisen ab brutto 34.790 Euro startende Crossover weltweit auf den Namen „Crosstrek“. Die Silbe „Cross“ verweist dabei auf den Crossover, die vom Trekking abgeleitete Endung „Trek“ auf Outdoor-Aktivitäten. Ansonsten bleibt sich die sportlich-robust gezeichnete Neuauflage weitgehend treu: Der permanente symmetrische Allradantrieb und das nochmals verbesserte Allradmanagement X-MODE, das nun auch beim Rückwärtsfahren die Traktion verbessert, sichern Allroad-Fähigkeit. Mit einer Bodenfreiheit von 220 mm muss der Crosstrek weder Stock noch Stein fürchten.

Die Subaru Global Platform, auf der nahezu alle neuen Modelle basieren, trägt zusätzlich zu Handling, Stabilität und Fahrkomfort bei. Neben einer um zehn Prozent höheren Torsionssteifigkeit verbessert die Fahrzeugarchitektur auch das Lenkverhalten, das Geräusch- und das Vibrationsniveau. Für Sicherheit sorgt ein umfassendes Arsenal an Assistenzsystemen, darunter neun neue bzw. verbesserte Eyesight-Funktionen, die erstmals im Kompakt-SUV zum Einsatz kommen.

Den Vortrieb übernimmt der bekannte e-Boxer: Das Mildhybrid-System kombiniert einen 100 kW/136 PS starken 2,0-Liter-Benziner mit einem kleinen Elektromotor. Die elektrische Unterstützung senkt nicht nur den Kraftstoffverbrauch, sondern verbessert auch Beschleunigung und Ansprechverhalten. Wie der markentypische permanente Allradantrieb sind die Bestandteile des elektrifizierten Antriebssystems symmetrisch angeordnet. Diese Positionierung sorgt für einen niedrigeren Schwerpunkt, eine optimale Gewichtsverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse und höhere Fahrstabilität.

Design. Die Front prägen schmalere LED-Scheinwerfer und ein tiefer angeordneter Kühlergrill vor der hohen Leichtmetall-Motorhaube. Auch die muskulös ausgestellten Radkästen, die mattschwarze, nochmals vergrößerte Verkleidung an Stoßfängern und Seiten sowie die anthrazitgraue Dachreling unterstreichen jene Robustheit und Funktionalität, die man von einem SUV erwartet. Sportlichkeit vermitteln derweil die dynamischen Linien und Formen in der Seitenansicht. Der in Wagenfarbe lackierte Dachspoiler verbessert dabei auch die Aerodynamik des Allrounders.

Je nach Ausstattung fährt der Crosstrek auf 17- bzw. 18-Zoll-Leichtmetallfelgen vor. Kunden können aus zehn Lackierungen wählen, darunter die vier neuen Farbtöne Sun Blaze Pearl, Oasis Blue, Offshore Blue Metallic und Sapphire Blue Pearl.

Interieur. Im wohnlichen Innenraum treffen sportliche Akzente auf viele praktische Details, die das Reisen besonders angenehm machen. Neben einer verbesserten Konnektivität und großflächigen Anzeigen hat Subaru insbesondere an den Sitzen gefeilt: Sie erhöhen den Fahrkomfort, indem sie Ermüdungserscheinungen, Rücken- und Nackenschmerzen sowie der Reisekrankheit entgegenwirken, was Insassen auf kurzen und längeren Strecken gleichermaßen zu schätzen wissen.Im Innenraum genießen Fahrer und Mitreisende viel Platz dank 2,67 m Radstand. Der komfortable Abstand zwischen den beiden Sitzreihen verbessert die Beinfreiheit, von der hohen Kopf- und Schulterfreiheit profitieren selbst großgewachsene Passagiere. Neue Türgriffe und einfacher öffnende (Vorder-)Türen erleichtern zudem den Ein- und Ausstieg. 

Bereits die Einstiegsversion wartet mit bequemen Sitzen mit grau-schwarzem Stoffbezug auf. Deren verbesserte Ergonomie wirkt Ermüdungserscheinungen, Rücken- und Nackenschmerzen sowie der Reisekrankheit entgegen. In der Topausstattung finden sich vorne und hinten wahlweise schwarz/graue bzw. grau/schwarze Ledersitze. Schwarze Interieurleisten und verchromte Türinnengriffe tragen zum wertigen Eindruck bei.

Der geräumige Kofferraum bietet serienmäßig 315 Liter Stauvolumen, das sich durch die im Verhältnis 60:40 teilbare Rückbank auf bis zu 1.314 Liter vergrößern lässt. Die Ladefläche wächst bei umgeklappten Rücksitzlehnen auf bis zu 1,85 Meter Länge, die große Heckklappe vereinfacht das Be- und Entladen. Dank der serienmäßigen Dachreling lässt sich bei zusätzlichem Transportbedarf auch eine Dachbox problemlos montieren, die maximale Dachlast beträgt 80 kg. 

Konnektivität. Vom komfortablen Fahrersitz, der ausstattungsabhängig über eine elektrische Sitzeinstellung und eine Lendenwirbelstütze verfügt, blickt der Fahrer auf ein aufgeräumtes und intuitiv bedienbares Cockpit. Ein 4,2 Zoll großes Display hinter dem Lenkrad liefert alle wichtigen Informationen. Es wirkt allerdings sehr traditionell. Anstelle von zwei kleineren Bildschirmen dient ein 11,6 Zoll großer Full-HD-Touchscreen nun als zentrales Bedienelement: Neben Digitalradio DAB+ und weiteren gängigen Infotainment-Funktionen wird über das Display auch das per Apple CarPlay bzw. Android Auto eingebundene Smartphone, die Zwei-Zonen-Klimaautomatik und die ausstattungsabhängige Navigation gesteuert, die erstmals auch die „what3words“-Kartierung nutzt. Im Gegensatz zu herkömmlichen Systemen, bei denen der Benutzer eine Adresse angeben muss, reichen drei Wörter, um die Navigation selbst zu den entlegensten Orten zu starten und jeden beliebigen, drei mal drei Meter großen Punkt zu entdecken. Aber funktioniert hat das leider nicht. Überhaupt muss beim Sprachassistenten nachgebessert werden. Egal, was man dem Assistenten z.B. bei einem gewünschten Navigationsziel sagt, ob langsam oder schnell, ob auf deutsch, englisch oder einer anderen Sprache, das System kapiert’s nicht und man bricht irgendwann entnervt ab.  

Auch das Bild der serienmäßigen Rückfahrkamera erscheint auf dem zentralen Display, das sich via PIN-Code vor dem unberechtigten Zugriff Dritter schützen lässt. Die WiFi-Updatefunktion erlaubt zudem kontinuierliche Aktualisierungen aus der Ferne.

Mehrere, auch im Fond zugängliche USB-Anschlüsse (Typ A und C), die dank einer weißen LED-Einfassung auch bei Nacht sofort erkennbar sind, versorgen mobile Endgeräte während der Fahrt mit Strom. Viel Liebe zum Detail beweist Subaru auch mit weiteren praktischen Lösungen: Die neu gestalteten Getränkehalter, der vergrößerte Heckscheibenwischer und eine zusätzliche Sprühdüse für die Frontscheibenwaschanlage erhöhen den Komfort. Lenkrad- und Sitzheizungen vorne schaffen Wohlfühlatmosphäre an kalten Tagen.

Antrieb. Unter der Motorhaube des Crosstrek arbeitet der e-Boxer: Dem Boxerbenziner, der aus zwei Litern Hubraum nun 100 kW/136 PS und 182 Nm Drehmoment entwickelt, wird dabei ein kleiner Elektromotor zur Seite gestellt. Dieser verbessert mit 12,3 kW/16,7 PS Leistung und 66 Nm Drehmoment vom Start weg Beschleunigung, Ansprechverhalten und Drehmomententfaltung bei weniger Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen. In Kombination mit dem permanenten symmetrischen Allradantrieb ist Fahrspaß garantiert. Beim Gas geben spürt man allerdings die Anstrengung des vergleichsweise laut hochdrehenden Aggregats. Die Kraftverteilung zwischen Verbrennungs- und Elektromotor erfolgt in Abhängigkeit von der jeweiligen Fahrsituation automatisch: Das Zusammenspiel beider Aggregate senkt den Verbrauch im kombinierten Fahrtmix auf 7,7 Liter je 100 km, was CO2-Emissionen von 174 g/km entspricht. Je nach Modus ist der Crosstrek aber auch ausschließlich mit Verbrenner bzw. kurzzeitig rein elektrisch unterwegs. 

In Murnau präsentierte der Importeur u.a. den Crosstrek als Showcar mit offroadorentiertem Design und einer speziellen Folierung in einen Khaki-Fabtron. Der Wagen wird höchstwahrscheinlich so als Sondermodell erscheinen. Marktpremiere im Handel ist am Samstag, 27. Januar 2024. Quelle: Subaru / DMM