DB baut ehemalige Magistrale Berlin-Stettin wieder auf

Die Metropolen Berlin und Stettin rücken künftig wieder enger zusammen, so wie es bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs war. Bund und Deutsche Bahn (DB) unterzeichneten am Montag, 15. März 2021, die Finanzierungsvereinbarung für den Ausbau der Bahnstrecke zwischen Angermünde und Stettin.

Der Bund stellt dafür rund 380 Mio. Euro zur Verfügung. Zusätzlich beteiligen sich die Länder Berlin und Brandenburg mit je 50 Mio. Euro an dem Vorhaben, um einen durchgehenden zweigleisigen Ausbau zu ermöglichen. Die Bahnlinie war bis 1945 eine bedeutende zweigleisige Magistrale. Nach 1945 wurde sie ihres zweiten Gleises als Reparationsleistung beraubt und verfiel in einen Dornröschenschlaf.

Sobald die Baugenehmigung vorliegt, startet die DB die Ausschreibung der Leistungen und Beauftragung der Firmen. Ziel ist es, noch in diesem Jahr mit den Bauarbeiten zu beginnen. Die DB macht die gesamte Strecke fit für Tempo 160 km/h und elektrifiziert sie durchgängig. Zwischen Passow und der deutsch-polnischen Grenze verlegt sie wieder ein zweites Gleis.

Reisende können sich auch auf Unterwegs-Bahnhöfe im neuen Glanz freuen: Die DB modernisiert fünf uckermärkische Stationen entlang der Strecke (Passow, Schönow, Casekow, Petershagen und Tantow). Die Bauarbeiten sollen bis 2026 abgeschlossen sein Nach Abschluss der Arbeiten verbindet die Eisenbahn die Metropolen Berlin und Stettin in 90 Minuten, 20 Minuten schneller als heute. Auch aus der Uckermark gelangen Reisende künftig schneller nach Berlin und Stettin. Quelle: DB / DMM