DB verkauft ihren Gewinnbringer

Die Bahn will ihren Gewinnbringer DB Schenker verkaufen, um sich auf das krisengeschüttelte Kerngeschäft in Deutschland zu konzentrieren und die Schuldenlast von über 30 Mrd. Euro abzubauen.

Das Rennen um den Kauf der Bahn-Spedition Schenker ist vermutlich entschieden. Der internationale Logistiker Schenker solle für rund 14 Mrd.  Euro an die dänische Spedition DSV gehen, sagten Regierungs- und Konzernvertreter. Ein Vorvertrag soll  voraussichtlich am Freitag  unterschrieben werden. Der Verkauf stehe dann noch unter Vorbehalt der Zustimmung der Aufsichtsräte.

Die auf Gottfried Schenker zurückgehende Marke Schenker kam 2002 durch die Übernahme der Stinnes AG in den Konzern Deutsche Bahn. Unter der Marke DB Schenker führt die Deutsche Bahn AG seitdem das Geschäftsfeld für alle Transport- und Logistikdienste der DB-Gruppe. Weil DSV schon eine Logistik-Sparte hat, drohen bei der Übernahme deutlich mehr Arbeitsplätze wegzufallen als bei einem anderen Käufer. Laut einem internen Schreiben befürchtet Verdi den Verlust von bis zu 5.300 Jobs. Bei einem Kauf durch den mitbietenden Finanzinvestor CVC hatte man mit maximal 700 wegfallenden Arbeitsplätzen gerechnet. Quelle: Verdi / DMM