Der Superb kommt als Plug-in-Hybrid

In der Škoda Autofabrik Kvasiny ist am Mittwoch, 18. September 2019, der erste Superb iV vom Band gerollt. Der Hersteller hat den Standort auf die Produktion des ersten elektrifizierten Serienmodells der Unternehmensgeschichte umfangreich vorbereitet und rund 12 Mio. Euro in Umbaumaßnahmen investiert.

Im Škoda-Werk Kvasiny ist am Mittwoch, 18. September 2019, der erste Superb iV vom Band gerollt. Foto: Škoda

Der Superb iV mit Plug-in-Hybridantrieb wird ausschließlich im Werk Kvasiny gefertigt und entsteht dort auf derselben Fertigungsstraße wie die Superb-Varianten mit reinen Verbrennungsmotoren. Der Wagen eignet sich auch hervorragend für Firmenflotten und Freiberufler, die sich mit dem Gedanken anfreunden, den Diesel langsam aber sicher aufs Altenteil zu schieben.

Michael Oeljeklaus, Škoda Auto Vorstand für Produktion und Logistik: „Der Beginn der Serienfertigung des Superb iV ist ein großer Schritt in Richtung Zukunft. In den letzten Monaten haben wir konsequent die nötigen Voraussetzungen geschaffen, um den Produktionsanlauf unseres ersten Modells mit Plug-in-Hybridantrieb im Werk Kvasiny zu ermöglichen. Damit ist der heutige Tag auch das Ergebnis einer großartigen Teamleistung.“

Um den Standort Kvasiny auf die speziellen Anforderungen vorzubereiten, die der Fertigungsprozess des ersten elektrifizierten Škoda-Serienmodells an das Werk stellt, investierte das Unternehmen rund 12 Mio. Euro. Angepasst wurden u.a. die Karosseriefertigung und die Montagehalle. Durch die Umbaumaßnahmen lässt sich der Halbstromer auf derselben Fertigungsstraße bauen wie Modelle mit konventionellem Verbrennungsmotor. Da sich die Bodenbleche der beiden Antriebsvarianten unterscheiden, wurden im Bereich Karosseriebau einige Geräte entsprechend angepasst oder neu installiert.

Die ehemalige Halle des Qualitätszentrums wurde komplett umgebaut: Für die Fertigung und Inbetriebnahme der Fahrzeuge mussten Arbeitsorte im Rahmen des Fertigungsprozesses neu angeordnet werden. Innerhalb der Fertigungsstraße installierte der Autobauer zudem einen weiteren Behälter für Fahrgestellrahmen sowie einen Manipulator für Hochvolt- und 12-Volt-Batterien.

Zudem wurde die Weiterbildung der Mitarbeiter im Bereich Elektromobilität vorangetrieben und zu diesem Zweck in Kvasiny ein neues Trainingszentrum aufgebaut. Inzwischen haben fast 5.500 Mitarbeiter die Qualifizierung im Werk Kvasiny absolviert.

Start in ein neues Zeitalter. Im Superb iV entwickeln ein 1,4 TSI Benziner und ein Elektromotor gemeinsam eine Systemleistung von 160 kW (218 PS). Die rein elektrische Reichweite beträgt bis zu 56 km nach WLTP Zyklus, in Kombination mit dem Verbrennungsmotor liegt die Reichweite bei 930 km. Diese neue Antriebsvariante ist in den Ausstattungslinien Ambition, Style und L&K sowie für den Sportline verfügbar. Quelle: Škoda / DMM