Parallel dazu soll die Verkehrsministerkonferenz ein Konzept für die Fortführung des Deutschlandtickets erarbeiten, das ab 2024 auch einen Mechanismus zur Preisfortschreibung des Deutschlandtickets beinhaltet. Eine Nachschusspflicht über die von Bund und Ländern zugesagten 3 Mrd. Euro hingegen ist ausgeschlossen.
Die gestrige Einigung ist für die Fahrgäste erst einmal eine gute Nachricht: Das Deutschlandticket wird auch 2024 angeboten und soll nach dem Willen von Bund und Ländern auch langfristig Bestand haben. Allerdings ist davon auszugehen, dass der Preis bereits im Laufe des kommenden Jahres erhöht werden wird, da Bund und Länder die Deckelung ihrer Zuschüsse vereinbart haben.
Das günstige Deutschlandticket hat zu einer noch nie dagewesenen Steigerung der Fahrgastnachfrage geführt und kann so einen wesentlichen tariflichen Beitrag zur Verkehrswende leisten. Dazu ist es jedoch notwendig, dass die Fahrgäste langfristige Klarheit über Struktur und Preisentwicklung des Tickets bekommen. Daher sind Bund und Länder jetzt aufgefordert, umgehend konkrete Entscheidungen zur auskömmlichen Finanzierung sowie gegebenenfalls zur Preisentwicklung (Höhe, Zeitpunkt der Anpassung) des Deutschlandtickets zu erarbeiten. Nach wie vor stehen wir gerne bereit, um die weitere Entwicklung wie auch die weitere Digitalisierung aktiv zu unterstützten“, fordert der Bundesverband SchienenNahverkehr (BSN). Quelle: BSN / DMM