Die Geländegänger von FCA

Bei dem Geländespezialisten Jeep ist der Fall klar: Wrangler, Cherokee und auch Compass sowie Renegade meistern die Herausforderungen auf nahezu jedem Terrain. Das gilt auch für die neuesten Updates. Aber auch ein Fiat Panda, ein 500X oder ein Fullback (Pick-up) und die allradgetriebenen Alfa Stelvios sind durchaus geländetauglich. Und sie verfügen allesamt über moderne Sicherheits- bzw. Assistenzfunktionen. DMM hat die Modelle in der verschneiten Region um Seefeld/Tirol getestet. Die Fahrzeuge eignen sich sehr wohl als Geschäftswagen, zumal dann, wenn man in bergigen Regionen zuhause ist bzw. öfter dorthin fahren muss.

FCA hat eine ganze Reihe interessanter Modelle, die geländegängig sind, darunter auch der Pick-up Fullback. Foto: GZ

Okay: der Jeep Wrangler ist der unzweifelhafte Geländechampion, der ordentlichen Fahrkomfort auf festen Straßen bietet, mit dem man auf dem Boulevard ebenso vorfahren kann und zugleich im härtesten und unwegsamen Gelände gut zurecht kommt. Die vierte Generation des legendären Fahrzeugs haben wir kürzlich erst auf dmm.travel und in der DMM Print-Dezemberausgabe 2018 vorgestellt. Seine Go-anywhere-Fähigkeiten sind unübertroffen. Wer’s extrem bevorzugt, sollte zum Rubicon-Modell greifen, das erweiterte Verschränkungsfähigkeit bietet. Nicht minder gut schlagen sich der Cherokee bzw. Grand Cherokee, Flaggschiff der Marke Jeep. 1992 erstmals im Markt erschienen ist der Grand Cherokee das meist verkaufte Jeep-Modell in Deutschland. In der Mehrheit stammen die Kunden aus dem gewerblichen Segment.

Die meisten Kunden ordern den Wagen mit dem 3.0 V6-Turbodiesel; der SRT ist zwar auch ganz nett, aber wer leistet sich hier zu Lande schon einen V8 mit 6,4 l Hubraum und 468 PS oder gar den Trackhawk mit 6,2 l V8-Benziner und 710 PS? Wählen lässt sich bei diesem Modell unter drei verschiedenen Vierradantriebssystemen. Dass Grand und normaler Cherokee mit den heute üblichen Sicherheits- und Assistenzsystemen aufwarten, ist eine Selbstverständlichkeit.  Wer’s besonders nobel schätzt, sollte zum Overland Summit greifen. Für alle anderen reicht der Limited allemal.

Die beiden Kompakt-SUV Renegade und Compass bieten eine etwas andere Designästhetik, sind nach unserer Meinung zwar auch geländegängig, aber für den Ritt durch Matsch, durch Bäche und Flussfurten sowie über felsigen Untergrund irgendwie zu schade. Mit dem nach unserer Meinung modernsten Exterieur wartet der Compass auf. Beim Compass lässt sich wählen unter zwei Antriebssystemen, die nahtlos zwischen 4x2- und 4x4-Betrieb, je nach Traktionsbedarf, wechseln.

Der Jeep Renegade des Modelljahrgangs 2019 bringt Jeep zwar mit dem Begriff Lifestyle zusammen, aber irgendwie ist der Topseller der Marke in Europa rein designmäßig betrachtet nicht der ganz große Wurf. Aber das ist unsere ganz persönlich Meinung. Innen ist er auch sehr hochwertig verarbeitet und bietet ähnlichen Wohlfühlcharakter wie Compass und Cherokee. Jeep-ikonische Merkmale sind nun stärker ausgeprägt und erinnern eher an den neuen Wrangler. Mit seinen Geländefähigkeiten bezeichnen ihn seine Macher als Messlatte im Segment. Lieferbar ist das Modell mit Front- oder Allradantrieb (Active Dribe und Active Drive Low). Mit dem Wagen sind wir auch im tiefen Schnee gut klar gekommen.

Schönling unter den FCA-SUV-Angeboten ist zweifelsohne der Alfa Romeo Stelvio. Auch mit diesem Wagen bietet sich Fahrvergnügen auf höchstem Niveau. Indes: Fürs Gelände wäre uns dieser Wagen absolut zu schade. Neu im Portfolio ist die Ausstattung Lusso mit noch mehr Komfort, Bi-Xenon-Scheinwerfern und dem Infotainmentsystem Alfa Connect. Gefahren haben wir aber das Topmodell Stelvio Quadrifoglio, der mit seinen 510 PS mehr Sportler als SUV ist. Der elektronisch gesteuerte Allradantrieb Alfa Q4 bietet selbst bei diesem Spitzenmodell überlegene Traktion auf verschiedensten Untergründen. Wer nicht bereit ist, tief in die Tasche zu greifen, der probiere mal den 2,2 l-Turbodiesel mit 190 bzw. 210 PS aus: Auch damit ist er bestens bedient.

Kommen wir zum Fiat Fullback, einem Pickup, also SUV/Klein-Lkw.Zwitter. Selbst der macht sich im Gelände gar nicht übel. Sinn macht das Fahrzeug eigentlich nur als Double Cab mit fünf Sitzplätzen. Wer Robustheit und Vielseitigkeit mit dem Komfort einer Limousine verknüpfen möchte, dem empfehlen wir den Fullback Cross. Der bietet nicht nur 1 Tone Zuladung, sondern auch noch 3,1 Tonnen zulässige Anhängelast. Die als Zubehör lieferbare Abdeckung verwandelt die Ladefläche bei Bedarf als vollwertigen Kofferraum.

Fiat 550X Cross. Das ist die Topversion des 550X-Familie, ein ebenfalls geländegängiges Freizeitmobil, das man dennoch weniger für den Offroad-Einsatz „missbrauchen“ sollte. Denn auch dieses Auto macht auf den Straßen in der City allemal mehr her. Der Fünftürer ist komfortabel, weist ein großzügiges Platzangebot auf und ist zu haben mit jeweils drei Diesel oder Benzinern. Brandneu sind die beiden Firefly-Benziner als Drei- und als Vierzylinder. Übrigens merkt man rein akustisch und auch beim Vortrieb nicht, dass man einen Dreizylinder fährt. Da haben die italienischen Konstrukteure ganze Arbeit geleistet. Serienmäßig und optional sind zahlreiche Helferlein wie Spurhalteassistent , Notbrems- und Totwinkelassistent oder automatische Geschwindigkeitskontrolle etc. an Bord. Mit Vierradantrieb ausgerüstet sind Cross und City Cross.

Schließlich noch der Allrad-Panda. Der Kleine zählt zu den europaweit meist verkauften Automobilen im Segmentg. Mit permanentem Allradantrieb ausgerüstet können Interessenten wählen unter dem Panda  4x4 Wild und dem Panda Cross. Und der Wagen ist auch als CNG (Benzin/Erdgas) sowie als LPG (Benzin/Autogas) zu haben. Nur lassen sich „Gas-Fahrzeuge“ hier zu Lande nur in marginalen Zahlen an den Mann/die Frau bringen. Echte Geländegänger sind natürlich etwas anderes, aber das ist sowieso ein ganz anderes Thema. Quelle: DMM