Die große Koffermisere an deutschen Flughäfen

Keine S.. schert sich um Corona. Aber alles schreit, wenn es in und außerhalb von Flughafenterminals riesig lange Warteschlangen gibt und das Gepäck mit dem gebuchten Flug nicht mitkommt. So geschieht es zurzeit auch vielen Lufthansa-Passagieren. Täglich bleiben am Frankfurter Rhein-Man-Airport um die 5.000 Koffer und sonstige Reisegepäckstücke am Boden zurück. Und nur wenn sie Glück haben, bekommen die Passagiere ihr Gepäck am nächsten oder übernächsten Tag.

Die Koffermisere hat damit zu tun, argumentieren Lufthansa und andere Airlines, dass die Flughäfen beim Check-in zu wenig Personal haben. Herrenlose Koffer werden jetzt sogar von verschiedenen deutschen Flughäfen per Lkw nach München transportiert. Nach Angaben des bayerischen Verkehrsministeriums lagern aktuell am Flughafen München rund 5.000 Gepäckstücke verschiedenster Fluggesellschaften, die noch ihren Besitzern zugestellt werden müssen. Der Flughafen stellt dafür lediglich die Lagerflächen zur Verfügung, die Zustellung muss die jeweilige Fluggesellschaft übernehmen.

Viele Koffer kommen von anderen deutschen Flughäfen nach München, weil es dort größere Kapazitäten und mehr Flugverbindungen gibt, sodass das Gepäck von dort schneller nachgeliefert werden kann, weiß Bild am Sonntag. Ein Lufthansa-Sprecher soll gegenüber der BamS gesagt haben, dass derzeit etwa 30 % der Lufthanseaten aufgrund von Corona-Infektionen erkrankt sein sollen. Quelle: BamS / DMM