In der Schweiz haben laut der Umfrage mehr als 40 % der Befragten ein Schuldgefühl wenn sie das Flugzeug nehmen und damit die Umwelt belasten. Im Durchschnitt der sieben Länder sind es nur 35,6 %. Die Schweizer haben allerdings auch allen Grund für ein schlechtes Gewissen, denn sie fliegen häufiger als die anderen Befragten.
In der Schweiz geben 24,7 % der Teilnehmenden an, in den letzten fünf Jahren mindestens einmal pro Jahr in Europa geflogen zu sein. In Spanien, auf Platz zwei der Flughäufigkeit innerhalb des Kontinents, sind es 22,7 %. Möglicherweise verursacht der Billigflieger mit seinen Tieftarifen die Flugintensität auch selber. In der Schweiz ist Easyjet auf den Flughäfen Genf und Basel-Europort die „größte Airline“.
Knapp 85 % der Befragten interessierten sich indes für emmissionsfreie Flüge, zitiert die Zeitung den für die Schweiz zuständigen Europa-Chef von Easyjet, Thomas Haagensen. Wie viele von diesen letztlich aber auch CO2-Kompensationen zubuchen, die freilich einen Nutzen von Null haben, lässt er offen.
Übrigens sollen gemäß Studie über 40 % der Befragten in der Schweiz bereit sein, bis zu 10 % höhere Ticketpreise für Flüge ohne Emmissionen (die es natürlich nicht gibt) zu bezahlen. 17 % würden demzufolge sogar 20 % mehr bezahlen. Mehr als ein Viertel (28 %) allerdings will gar keinen Aufpreise für klimafreundlicheres Fliegen bezahlen.
Auch eine Ticketsteuer lehnen die in der Schweiz Befragten ab, mit einem Drittel. Dafür sind nur knapp ein Fünftel (19 %). Jeder sechste (17 %) möchte dagegen die Tickets in der Business Class höher besteuern als in der Economy. Quelle: About Travel / DMM