DMM-Präsentation: Mazda‘s schickes PHEV-Crossover

Mehr als 5.000 Kunden haben seit März 2022 einen Kaufvertrag für den neuen Mazda CX-60 unterschrieben, meldete Deutschland-Geschäftsführer Bernhard Kaplan zur Vorstellung des neuen SUV CX-60. Und alle bis 30. Juni abgeschlossenen Kaufverträge für die Plug-in-Version (nur die ist in 2022 verfügbar) bedeuten, dass das Fahrzeug noch in diesem Jahr ausgeliefert wird und vom Umweltbonus profitiert. Mit dem CX-60 erweitert der japanische Hersteller sein Crossover-Portfolio in Europa. Der Neue ist das erste von zwei neuen Modellen, die auf einer neuen „Large Platform“-Architektur basieren und in den kommenden zwei Jahren in Europa eingeführt werden.

Mazda's neuer CX-60 ist ein großer Wurf. An diesem Modell ist wirklich alles premium. Foto: Harald Dawo

Der Mazda CX-60 ist als Plug-in-Hybrid eine sehr gute Wahl. Foto: Harald Dawo

Sicher macht der CX-60 seinen Weg auch bei der Firmenklientel. Foto: G. Zielonka

Digitalisiertes Cockpit im neuen CX-60 mit vielen steuerbaren Annehmlichkeiten. Foto: GZ

Mit dem jüngsten Newcomer feiert der Hersteller gleich mehrere Premieren: Das neue Modell ist der erste Mazda in Europa mit Plug-in Hybridantrieb und ist wahlweise ab Anfang 2023 auch mit einem neu entwickelten Reihensechszylinder-Dieselmotor verfügbar. Das verwundert insofern, als sich in Deutschland eine deutliche Abkehr von den Selbstzündern abzeichnet, auch bei der gewerblichen Klientel. In diesem Jahr kommen ausschließlich die PHEV zur Auslieferung. Und für deren künftige Besitzer hatte Kaplan noch eine weitere gute Nachricht: Mazda übernimmt für alle CX-60, die noch bis 30.09 2022 geordert werden, den Umweltbonus bis 2023. Letzterer entfällt bekanntlich laut Beschluss der Bundesregierung zum Jahresende 2022. 

Mit dem neuen Mazda CX-60 reagiert der Autobauer auf die weiter wachsende Nachfrage nach Crossover-Modellen und erweitert sein Programm „nach oben hin“ um ein Fahrzeug, das gewerbliche Kunden sowohl als e-Skyactiv PHEV als auch als Dieselvariante e-Skyactiv D bestellen können. Warum noch als Diesel? Mazda verfolgt das Prinzip, dass es für unterschiedliche Anwendungen eine jeweils passende Antriebslösung geben soll. Und der Importeur gibt sich zuversichtlich, dass insbesondere Firmenkunden zumindest noch eine Zeit lang auf den Diesel als Langstreckenfahrzeug setzen werden. Die Kaufinteressenten haben die Wahl unter Hinterrad- oder Allradantrieb.

Boom-Effekt. Egal ob PHEV oder Diesel, der CX-60 bekam jetzt schon ein herausragendes Werterhalts-Zeugnis ausgestellt. Nach 36 Monaten und einer Laufleistung von 60.000 km beträgt der Restwert stolze 57 %, das ist Spitze im Segment. Die Geschäftsführung geht übrigens davon aus, dass der CX-60 überwiegend bei gewerblichen Kunden, u.a. Fuhrparks, ein Zuhause finden wird. Über die gesamte Palette hinweg sind 49,3 % aller Mazdakunden in Deutschland gewerbliche Kunden. Der Deutschlandchef glaubt auch an einen Boom-Effekt mit dem CX-60. Das SUV, das nach DMM-Meinung der Premium-Konkurrenz in nichts nachsteht, wird dazu beitragen, dass das Fabrikat in absehbarer Zeit auf einen Marktanteil von 2 % kommt. Zwischen Januar und Juli registrierten die Leverkusener 17.300 Neuzulassungen, in den Auftragsbüchern standen Ende August weitere 17.000 Einheiten. 

Das neue Spitzenmodell verkörpert alles, was die Marke in den vergangenen 100 Jahren in ihre DNA aufgenommen hat: schickes Außen- und Innendesign, feinste japanische Handwerkskunst und innovative Technologien. Ein Beispiel dafür ist das neue Driver Personalization System: Es erkennt mittels Kamera, wer auf dem Fahrersitz Platz genommen hat, und passt die Umgebung – Sitzposition, Lenkrad, Spiegel, Head-up Display und sogar die Sound- und Klimaeinstellungen – automatisch an den Körperbau und die persönlichen Vorlieben an. Smartphones lassen sich jetzt kabellos mit Apple CarPlay oder Android Auto verbinden und die Funktionen lassen sich über den Multi Commander, Sprachsteuerung oder Touchscreen (bei stehendem Fahrzeug) des zentralen 12,3“-Infotainment-Displays jetzt noch leichter bedienen. 

Exterieur-Design. Die Ingenieure haben das Kodo Designs weiter zu einer eleganten wie robusten Crossover-Architektur weiterentwickelt. Die Silhouette zeigt sich mit langer Front und kurzem Heck. Auffallend ist der neue, höhere Kühlergrill, teilbeleuchteter Signature Wing und das vertikales Scheinwerferdesign. Die Maße: 4,745 mm Länge, 1,890 mm Breite, 1,670 mm Höhe und 2,870 mm Radstand. Am Heck nehmen die Rückleuchten das L-förmige Motiv der Frontscheinwerfer auf; mit ihrer weit aus-einander liegenden, horizontalen Formgebung kreieren sie eine charakteristische Leuchtgrafik, die dem Fahrzeug eine echte Premium-Anmutung verleiht. Ob die neue Außenfarbe Rhodium White Premium Metallic so einschlägt wie seinerzeit das Magmarot, warten wir’s ab. Kaufen oder lesen lässt sich das Modell in vier Ausstattungslinien: PRIME-LINE, EXCLUSIVE-LINE, HOMURA und TAKUMI. Mazda geht davon aus, dass das Groß der Besteller die beiden höchsten Ausstattungsversionen ordern wird (Homura 71 %, Takumi 12 %) 

Interieur: Das großzügige Raumgefühl wird dabei von der breiten Armaturentafel und den durchgehenden Linien unterstrichen, die über die seitlichen Lüftungsschlitze bis in die Türverkleidungen laufen. Natürliches Holz, hochwertige gewebte Textilien und japanische Handwerkskunst: das Interieur des neuen Mazda CX-60 wurzelt tief im japanischen Erbe von Mazda und erreicht bei Verarbeitung und Materialqualität höchstes Niveau. Dabei kommen sowohl traditionelle Verfahren als auch neue Techniken zum Einsatz. In den Ahornholz-Applikationen spiegelt sich die japanische Ästhetik des Hacho wider, die nach asymmetrischem Gleichgewicht oder absichtlichen Unregelmäßigkeiten strebt. Die verschiedenen Muster und Garne der gewebten Stoffe verändern sich je nach Lichteinfall, und die japanische Nähtechnik Kakenui gibt den Blick auf das darunter liegende Material frei. Die weiße Ambiente-Beleuchtung an den Innenseiten der vorderen und hinteren Türen bringt die Farben und Beschaffenheit der Oberflächen im Innenraum optimal zur Geltung. 

Noch mehr Licht und Sicht für alle Passagiere bietet das optionale Panorama-Glasschiebedach (1.060 mm x 995 mm), das ab der Ausstattungslinie EXCLUSIVE-LINE zur Wahl steht. Die sorgfältig eingefasste Mittelstrebe zwischen den B-Säulen trennt den vorderen, elektrisch zu öffnenden Bereich vom hinteren festen Teil des Glasdaches und ermöglicht so eine gute Seitenaufprall-Sicherheit ohne höheres Karosseriegewicht. 

Der Mazda CX-60 verfügt über das gleiche sorgfältig durchdachte Cockpitdesign wie alle neuen Mazda Fahrzeuge. Die horizontal symmetrische Anordnung rückt den Fahrer in den Mittelpunkt. Die ergonomisch hervorragende Fahrposition fühlt sich natürlich und unterstützend an und ermöglicht es dem Fahrer, sich auf die Straße und das Verkehrsgeschehen zu konzentrieren. 

Die weiterentwickelten Sitze erleichtern es den Insassen, ihr natürliches Gleichgewichtsgefühl zu bewahren (siehe Fahrdynamik). Zudem lässt sich die Sitzhöhe einstellen, ohne entweder die Körperhaltung verändern oder anschließend auch den Sitz in der Länge einstellen zu müssen. Das Lenkrad lässt sich in der Neigung um 45 mm und in der Tiefe um 70 mm elektrisch justieren. 

Durch die schlanke Bauform des Achtgang-Automatikgetriebes konnte die Breite des Getriebetunnels auf ein Minimum reduziert werden. Die Pedale und der Fahrersitz konnten dadurch auch für größere Personen ideal platziert werden; neben der Mittelkonsole bleibt zudem genügend Kniefreiheit. Mehr Komfort und Unterstützung bietet zudem die Mittelarmlehne, die die 230 mm länger und 37 mm breiter ist als beim CX-5. Der Multi Commander für die Steuerung des Mazda Connect wurde um 132 mm nach vorne verlegt und um 82 mm angehoben, so dass der Arm des Fahrers bei der Bedienung bequem auf der Mittelarmlehne ruhen kann. Die Griffe und Armlehnen an den Vordertüren 

Antriebe. Das Plug-in-Hybrid-Antriebssystem des Mazda CX-60 e-Skyactiv PHEV kombiniert einen hochverdichteten 2,5-Liter Skyactiv G Reihenvierzylinder-Benzinmotor mit 141 kW/191 PS mit einem 129 kW/175 PS starken Elektromotor sowie einer 355-Volt-Batterie, die eine Kapazität von 17,8 kWh aufweist. Die Systemleistung von 241 kW/327 PS und das maximale Systemdrehmoment von 500 Nm machen das SUV 60 e-Skyactiv PHEV zum leistungsstärksten Straßenfahrzeug, das Mazda je gebaut hat. Der Wagen beschleunigt in nur 5,8 Sekunden von null auf 100 km/h und erreicht eine abgeregelte Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h. 

Zugleich bietet der neue Crossover sehr ordentliche Umwelteigenschaften – vor allem, wenn er rein elektrisch unterwegs ist. 63 km (nach WLTP) lassen sich auf diese Weise lokal emissionsfrei und nahezu lautlos zurücklegen, die Höchstgeschwindigkeit beträgt im rein elektrischen Antriebsmodus 140 km/h. An einer 11 kW AC Wallbox kann die Batterie über den zweiphasigen On-Board-AC Lader mit einer maximalen Ladeleistung von 7,2 kW in etwa 2,5 Stunden von null bis 100 Prozent geladen werden. Der Kraftstoffverbrauch beläuft sich im kombinierten WLTP-Zyklus auf 1,5 l/100 km, was CO2-Emissionen von 33 g/km entspricht, der WLTP-Stromverbrauch liegt bei 23,0 kWh/km. 

Die Hochvoltbatterie wurde mittig zwischen Vorder- und Hinterachse und so tief wie möglich in der Fahrzeugstruktur untergebracht und verleiht dem Mazda CX-60 dadurch einen besonders niedrigen Schwerpunkt. Zusammen mit dem für den Mazda CX-60 e-Skyactiv PHEV serienmäßigen permanenten Allradantrieb sorgt das für herausragende Handling-Eigenschaften auf Premium-Niveau. 

Neben der umfangreichen serienmäßigen Komfortausstattung bietet der CX-60 e-Skyactiv PHEV als Teil des Convenience & Sound-Pakets u.a. eine im Stand nutzbare 230 Volt Steckdose im Kofferraum, die mit einer Leistung von maximal 1.500 Watt unterschiedlichste Outdoor-Aktivitäten unabhängig vom Stromnetz ermöglicht. 

Die Diesel können wir erst 2023 vorstellen: Bei der Antriebsentwicklung setzt Mazda auf das Prinzip des „Rightsizing“: Anfang 2023 erscheint ein vollkommen neuer 3,3-Liter Reihensechszylinder e-Skyactiv D Dieselmotor in zwei Leistungsstufen, später folgt ein 3,0-Liter Reihensechszylinder e-Skyactiv X Benzinmotor. Beide Verbrennungsmotoren werden vom neuen 48-Volt Mazda M Hybrid Boost System unterstützt, das die Fahrbarkeit und Leistungsentfaltung verbessert und zur weiteren Senkung von Verbrauch und Emissionen beiträgt. Der 187 kW/254 PS starke e-Skyactiv D beschleunigt den CX-60 in 7,4 Sekunden von null auf 100 km/h und ermöglicht eine Höchstgeschwindigkeit von 219 km/h. Da-bei liegt der WLTP-Verbrauch bei nur 5,3 l/100 km und die CO2-Emissionen bei 139 g/km. Noch günstiger sind die Verbrauchswerte in der Variante mit 147 kW/200 PS, die gemäß WLTP auf nur 4,9 l/100 km kommt – bei CO2-Emissionen von 127 g/km. 

Alle drei Motorisierungen sind an ein neues Achtgang-Automatikgetriebe gekoppelt, dass als Besonderheit anstelle des üblichen hydraulischen Drehmomentwandlers über eine Mehrscheiben-Eingangskupplung verfügt. Darüber hinaus ist der Elektromotor in das Getriebe integriert und wirkt direkt auf die Eingangswelle, sowohl beim e-Skyactiv PHEV Plug-in Hybridantrieb als auch bei den Versionen mit dem Mazda M Hybrid Boost System. 

Das Mazda Allradsystem i-Activ AWD, serienmäßig für die PHEV-Variante sowie die stärkere Dieselversion treibt primär die Hinterräder an und versorgt je nach Fahrsituation und Fahrmodus die Vorderräder variabel mit Drehmoment. Der Antrieb der Vorderräder erfolgt über eine an das Getriebe gekoppelte Einheit mit einer elektromagnetisch gesteuerten Mehrscheiben-Kupplung. Der e-Skyactiv D und der e-Skyactiv X sind auch in Verbindung mit Hinterradantrieb verfügbar. 

Über den Mazda Fahrmodusschalter Mi-Drive (Mazda Intelligent Drive Select) lassen sich Kontrolle und Fahrvergnügen über bis zu fünf verschiedene Fahrmodi (EV-Mode nur beim Mazda CX-60 e-Skyac-tiv PHEV, Offroad-Mode nur bei Varianten mit AWD) weiter steigern. 

i-Activsense Systeme. Mehrere neue Technologien kommen im Mazda CX-60 erstmals zum Einsatz: See-Through View – ein 360° Monitor der nächsten Generation mit erweitertem Sichtfeld bei niedrigem Tempo; ein Bergabfahrassistent (HDC), der das sichere Bergabfahren an steilen Hängen mit rutschigem oder rauem Straßenbelag unterstützt, eine adaptive Geschwindigkeitsregelanlage (MRCC), die jetzt auch Geschwindigkeitsbegrenzungen aus der Verkehrszeichenerkennung (i-ACC) übernehmen kann, eine Ausstiegswarnung bei von hinten herannahenden Verkehrsteilnehmern (BSM Vehicle Exit Warning) sowie eine erweiterte Stauassistenzfunktion (CTS), die jetzt auch neben Bremsen und Beschleunigen eine Lenkfunktion bis 150 km/h bietet. 

Weitere i-Activsense Systeme sind je nach Ausstattung u.a.: ein Notbremsassistent (SBS) mit Fußgänger- und Radfahrererkennung sowie Kreuzungsfunktion, ein Notbremsassistent hinten (SBS-R) mit Fußgängererkennung, eine Ausparkhilfe (RCTA), ein Spurhalteassistent mit Lenkunterstützung (ELK), ein Spurwechselassistent (BSM) mit Lenkeingriff, eine Verkehrszeichenerkennung (TSR) und ein Aufmerksamkeitsassistent (DM). 

Mazda bietet für alle Neufahrzeuge eine Sechs-Jahres-Neuwagengarantie, begrenzt auf eine Gesamtfahrleistung von maximal 150.000 km. Sie ist eine Herstellergarantie und deckt im Falle von Material- oder Herstellungsfehlern die Reparatur oder den Austausch des betroffenen Teils ab. Davon ausgenommen sind Verschleißteile.  

Unser Fahreindruck: Der CX-60 bietet basiert ausgezeichnete Fahreigenschaften. Dazu zählen die hohe Karosseriesteifigkeit, eine Radaufhängung, die das Fahrzeug stabilisiert, und die Kinematic Posture Control (KPC) – ein einzigartiges Fahrstabilitätssystem, das Wankbewegungen in Kurven minimiert. Unsere Testfahrt quer durchs Bergische Land mit vielen kurvigen Straßen, Steigungen und Gefällen haben uns von der hohen Laufqualität überzeugt. Dabei spielen auch die Sitze eine große Rolle: Sie sind nach unserer Meinung sehr vielfahrertaugliche und fördern eine angenehme und natürliche Körperhaltung. 

Aufgrund der Größe dieses Modells haben fünf Passagiere sehr komfortabel Platz. Erstaunlich viel Kopf- und Beifreiheit herrscht auch im Fond. Und wenn man viel Gepäck oder auch mal sperrige Gegenstände mitzunehmend hat, der Kofferraum schluckt viel: Das Ladevolumen beträgt 570 Liter; durch Umklappen der Rücksitze ist es auf 1.726 Liter erweiterbar. Quelle: Mazda / DMM